Nach Schüssen in Wien: Jetzt spricht Martin Sellner

Martin Sellner
Martin Sellner wurde gestern in Wien attackiert.

Gestern wurde Martin Sellner von vermummten Antifa-Extremisten attackiert und musste sich mit einer Pfefferspray-Pistole verteidigen. Heute dominiert er die Schlagzeilen, weil die etablierten Medien ihm die Schuld geben. Wir sprachen exklusiv mit ihm:

Du dominierst heute die Schlagzeilen, weil es gestern zu einem Vorfall mit der Antifa gekommen ist. Kannst du kurz schildern, was passiert ist?

Ich war um ca. 22:00 Uhr bei der Station Schottentor in Wien, um einen Bekannten zu treffen. Ich unterhielt mich dort gerade mit jemandem, als auf einmal vier bis fünf maskierte Gestalten mit Tritten und Schlägen auf mich losstürzten. Sie hatten mich offenbar als Identitären erkannt und wollten mich niederschlagen.

Alles ging sehr schnell, aber dank meines Pfeffersprays konnte ich die Angreifer auf Distanz halten. Die Vier suchten das Weite, aber als ich die Station verlassen wollte, tauchten beim Ausgang erneut maskierte Antifas auf und versuchten, mich die Treppe runterzustoßen. Das gelang ihnen Gottseidank nicht und sie flohen. Ich wartete dann in der Station auf das Eintreffen der Polizei und mischte mich aus Sicherheitsgründen unter die Menschenmenge.

Haben dich die Reaktionen überrascht? Wie kam es zu der Berichterstattung?

Ich bin zwar schon einiges gewohnt, aber das war ein harter Fall von „Lügenpresse“. Allein die Überschriften „Identitärer schoss mit Waffe um sich“ vermitteln ein völlig falsches Bild. Statt sich auf den Auslöser, die Antifa-Attacke zu konzentrieren, wird es so dargestellt, als wäre es eine Art „Amoklauf“ gewesen.

Die hätten wohl auch während der Verteidigung Wiens 1683 geschrieben: „Rechtsextreme Wiener schossen am Stadtrand wild um sich“. Auslöser dafür war wohl ein Ö3-Journalist, der zufällig anwesend war und in seinem Tweet primär über meine Selbstverteidigung berichtete, die vorangegangene Attacke aber außer Acht ließ. Es wundert mich nicht, dass alternative Medien einen derartigen Aufwind haben.

Viele Leute fragen sich, warum Du eigentlich eine Pfefferspray-Pistole dabei hattest?

Weil diese Überfälle leider trauriger Alltag für patriotische Aktivisten sind. Es ist ein täglicher Skandal, den die Medien bewusst ignorieren: Scheiben werden eingeschmissen, Fassaden beschmiert und Leute in ihrem beruflichen und privaten Umfeld zum Freiwild gemacht. Regelmäßig werden Morddrohungen auf meine Fassade geschmiert und vor ein paar Monaten ist sogar das Auto meiner Eltern angezündet worden. Bei unserer Demonstration in Wien gab es mehrere Schwerverletzte.

Diese Straßenterroristen agieren im moralischen Deckmantel der etablierten Medien und Politik und haben keinerlei Konsequenzen zu befürchten. Wie man sieht, werden dafür diejenigen, die sich gegen diese Extremisten verteidigen, verantwortlich gemacht. Einige Journalisten auf Twitter sagen, ich hätte „zuhause bleiben sollen“ und „provoziert“. Aber seit wann ist es Provokation, wenn Patrioten sich in ihrer eigenen Stadt im öffentlichen Raum aufhalten? Solange der Antifa-Terror nicht gestoppt ist, geht das aber offenbar nicht ohne Selbstschutz.

In den Medien hört man von diesen Übergriffen nichts. Was unternimmt die Polizei dagegen?

Leider viel zu wenig. Aber das ist nicht ihre Schuld. Es ist politisch nicht erwünscht, den Antifa-Sumpf auszutrocknen. Kurz nach dem Überfall trafen viele Beamte ein, die auch sofort verstanden, was passiert ist und wer hier die Schuldigen waren. Ich erstattete auf der Wache eine Anzeige und die Videoaufnahmen der U-Bahn werden hoffentlich bei der Fahndung nach den Tätern helfen.

Gefordert ist hier vor allem der Staat, der die Netzwerke der linksextremen Szene anvisieren muss. Diese Leute greifen offen den Rechtsstaat an und setzen Gewalt als politisches Mittel ein, um jeden einzuschüchtern, der nicht ihrer Meinung ist. Das ist Terror und das Schweigen der Medien dazu ist eine Schande. Ich lasse mich davon sicher nicht beirren. Ich vertraue auf die vielen Österreicher, die kritisch nachfragen und sich ein eigenes Bild machen.

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