Müller mault über die angebliche Überlegenheit der Linken

Bildkomposition: Info-DIREKT; Hintergrund: Arne Müseler / www.arne-mueseler.de [CC BY-SA 3.0 de], via Wikimedia Commons

Wenn mich eine Sache richtig aufregt… dann sind es Sieger, die keine sind.

Konkret meine ich damit die Linksverwirrten. Diese generieren sich nämlich permanent so, als würden sie die schweigende Masse stellen. Als würde es ihnen zustehen, über Personen und Ansichten zu urteilen. Als wären sie von Grund auf überlegen. Kurz gesagt, als hätten sie gewonnen.

Die Wahrheit ist aber: Die Generation, die jetzt heranwächst, ist die konservativste seit Langem.

Aber wie kann es sein, dass sich Menschen auf konservative Werte beziehen, wo wir doch endlich in einer offenen, bunten, aufgeklärten Gesellschaft leben?

Die Antwort fällt leicht. Links ist nicht mehr cool… Tja, ich bin fast ein bisschen traurig. Ich hatte mich schon so gewöhnt an ungewaschene Dreadlocks und dumme Vorträge. Aber so sieht es nun einmal aus.

Grundsätzlich ist es auch nicht verwunderlich, dass man bei jungen Leuten nicht mehr punkten kann, wenn man aus jeder Thematik den letzten Tropfen Spaß herausquetscht. Die Grünen zum Beispiel haben sich von einer jungen Partei des Aufbruchs zu einer verbotswütigen Blase entwickelt: „Macht es Spaß? Dann muss es verboten werden!“

Wenn Buben unter sich ein bisschen raufen, dann sind sie verhaltensgestört, gehören therapiert und medikamentiert. Wenn ein 15-Jähriger seinen Schwarm umwirbt und sie seine Gefühle nicht teilt, ist er ein Belästiger und muss geächtet werden. Wenn jemand etwas Gemeines sagt, ist er ein Verbrecher und muss Strafe zahlen. Wenn jemand etwas Falsches sagt, muss er bestraft werden. Wenn jemand etwas Falsches denkt… Naja, das kommt noch auf die Agenda.

Ganz allgemein hat man den Eindruck, dass sich Linke sehr vor falschen Worten und Gedanken fürchten. Haben Sie schon einmal auf eine Wortmeldung von Ihnen die Antwort bekommen: „Das darf man doch nicht sagen!“? WARUM?

Ron Paul, der Spitzenkandidat der libertären Partei in den USA, hat einmal gesagt: „Wir haben die Meinungsfreiheit nicht, um über das Wetter zu reden. Wir haben sie, um über sehr sehr kontroverse Dinge zu reden.“

Schließlich kann ein Diskurs nicht stattfinden, wenn man einer Seite die Hälfte ihrer Wortmeldungen verbietet. Der Umstand, dass Linke dem „moralisch unterlegenen“ Gegenpart in jeder Diskussion aufzeigen, in welchem Meinungskorridor er sich bewegen darf, zeigt sehr schön, warum man bei der kritischen und freiheitsliebenden Jugend Sympathiewerte verliert.

Ganz im Gegensatz dazu stehen die jungen Konservativen oder Rechten. Dort sind heute die Rebellen zuhause. Auch wenn sich Grüne, Rote und andere Brechmittel gerne als Anti-Establishment hinstellen, so ist doch dem Dümmsten klar, dass es keine Überwindung kostet, ihre Positionen zu vertreten. Anders die Zuwanderungskritik und das Lebensgefühl der jungen Rechten. Dort sind heute die charismatischen Denker, die die 68er einst hatten. Dort ist heute der tatsächliche Widerstand gegen das System daheim. Und dementsprechend schmeckt jeder Apfel besser und feiert sich jede Fete schöner. Weil es einfach freier ist. Kurz gesagt: cooler.

Wenn Sie also das nächste Mal einen Rebellen mit Burschenschafterfarben oder eine kleine Schar mit Transparent und Lambdafahne sehen, dann bemitleiden Sie sie nicht für die Repressionen, die sie erdulden müssen. Sondern beglückwünschen Sie sie zu ihrem Lebensgefühl der Freiheit.

Denn man sieht es ihnen an: An ihrem Gang und ihrer Art zu lachen. Sie sind die wahren Sieger. Und sie wissen es auch.

Passen sie auf Ihren Kopf auf!
Müller

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