So wollen uns die Medien den Islam schmackhaft machen

Das bewusste Verschweigen der Herkunft von ausländischen Straftätern gehört zum guten Ton der meisten Mainstream-Medien. Um uns die Vorzüge einer grenzenlosen, multikulturellen Welt schmackhaft zu machen, bedarf es aber scheinbar mehr als das bloße Weglassen von schlechten Nachrichten.

von Michael Scharfmüller

Der Standard

Die „Qualitätszeitung“ der Willkommensklatscher Der Standard veröffentlichte unter der Schlagzeile „Muslimische Gebetsbewegungen könnten bei Rückenschmerzen helfen“ einen Artikel, der uns scheinbar dabei helfen soll, uns für die Vorzüge anderer Kulturen zu öffnen. Bei solchen Meldungen fragt man sich ernsthaft, ob die rosarote Brille, die sich Stefan Magnet bei seinem Auftritt bei ServusTV aufgesetzt hat, in der Standard-Redaktion tatsächlich getragen wird.

ORF

Bereits letzten Sommer sorgte der ORF mit dem Artikel „Burkini laut Experten als Rettung gegen Hautkrebs“ für ähnlich viel Gelächter in den sozialen Medien. Mit der Aussage „Der Burkini könnte langfristig Menschenleben retten“, fasste der ORF damals die Erkenntnisse eines Weltkongresses zum Thema Hautkrebs zusammen. Kritische Leser fragten sich damals, wie lange es noch dauern werde, bis der ORF und seine „Experten“ uns Fritzls Keller in Amstetten als wirksamen Sonnenschutz empfehlen.

Friede, Freude, Lückenpresse

Ins Schema solcher Jubelmeldungen passt es freilich nicht, wenn sich unsere neuen Mitbürger zu terroristischen Vereinigungen zusammenschließen. In den letzten Tagen wurden in Niederösterreich insgesamt fünf „junge Männer“ von der Cobra festgenommen und ein Jugendlicher angezeigt. Vorgeworfen wird den Verdächtigen die „Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung“. Über deren Herkunft und ihre Hintergründe ist im ORF-Bericht nur zu erfahren, dass einer von ihnen ein bosnischer Staatsbürger sei. Dass es sich bei den „jungen Männern“ um Moslems handelt und diese in Verbindung mit dem Islamischen Staat stehen sollen, finden die Redakteure des staatlichen Rundfunks nicht erwähnenswert. Oder dürfen Begriffe wie „Islam“, „Terror“ und „Österreich“ nicht in einem Artikel vorkommen? Das könnte ja Leser beunruhigen und Vorurteile schüren.

Selbstverschuldete Krise

Angesichts solcher Meldungen und dem Bewusstsein vieler Menschen, dass man den Mainstream-Medien einfach nicht mehr trauen kann, weil sie Tatsachen bewusst verkürzt und einseitig darstellen, Fakten einfach unter den Tisch fallen lassen, die Vorzeichen umkehren und die Angegriffenen zu den Tätern machen, Sachverhalte einfach verschweigen, Gewalttaten von Migranten nach Schema F zu unbedeutenden regionalen Ergeignissen degradieren und Fakten-Checks einfach unterlassen, wenn beispielsweise das Ergebnis einer Studie gut ins eigene Weltbild passt – ist es nicht verwunderlich, dass bereits die Hälfte der EU-Bürger den Medien misstraut.

Info-DIREKT Redakteur Jan Ackermeier bringt es auf den Punkt:

„Wenn die in den Medien transportierten Botschaften sich nicht mehr mit der Lebenswelt und den Wahrnehmungen der Menschen decken, dann ist es nur natürlich, dass sich politisch interessierte Bürger nach anderen Quellen umsehen.“

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