Mit dem „Schulzzug“ Petry, Trump und Putin aus dem Weg räumen

Screenshot "Schulzzug - The Game"

Beim neuen Spiel „Schulzzug“ führt man die SPD bis zum Kanzleramt. Auf dem Weg dorthin kann man „fiese Populisten“ aus dem Weg räumen.

Mit einem neuen Onlinespiel geht die SPD in den Bundestagswahlkampf 2017. Die Spieler springen dabei auf den „Schulzzug“ auf, sammeln während der Fahrt Münzen und Sterne, um Martin Schulz ins Kanzleramt zu bringen. Als ein „bremsenloser Spielspaß“ wird das Spiel auf der Homepage angepriesen.

Mit dem Zug Populisten überfahren

Doch man muss aufpassen!

„Fiese Populisten versuchen dir mit ihren rückwärtsgewandten, beschränkten und mauerorientierten Ideologien den Weg zu versperren!“, heißt es in der Spielbeschreibung.

Da der Zug nicht bremsen kann, muss man den Mauern und Schranken ausweichen oder sie überspringen, ansonsten gibt es Minuspunkte. Außer man hat einen EU-Stern aufgesammelt – dann kann man mit voller Geschwindigkeit diese „fiesen Populisten“ überfahren und erhält Pluspunkte.

„Wenn du einen Europastern eingesammelt hast, strotzt du nur so vor hoher Energie, sodass du ihre Mauern und Schranken sogar durchbersten kannst und erhältst die zehnfache Schulzcoinbelohnung dafür!“

Die Populisten-Figuren im Spiel haben übrigens eine auffallende Ähnlichkeit mit AfD-Chefin Frauke Petry, US-Präsident Donald Trump sowie dessen russischen Amtskollegen Wladimir Putin.

Völlig verständnislos und ungläubig reagierte die stellvertretende Bundessprecherin der AfD, Beatrix von Storch. Sie twitterte zum Bericht der „Berliner Morgenpost“:

Bei Trump abschauen

Ganz neu ist die Idee des „Schulzzugs“ freilich nicht. Hier dürften die SPD-Anhänger wie schon in der Vergangenheit bei Donald Trump abgeschaut haben. War es zuerst das abgekupferte „MEGA“ („Make Europe Great Again“) statt „MAGA“ („Make America Great Again“), ließ man sich auch jetzt augenscheinlich vom „Trump Train“ inspirieren.

Schulz bedankt sich für Spiel

Das Onlinespiel wurde bei einem von der SPD initiierten „Hackathon“ binnen weniger Stunden entwickelt. Spitzenkandidat Schulz wurde sogar über Skype zugeschaltet und bedankte sich auf Twitter für die Arbeit. Das Spiel ist ab sofort sowohl online als auch als Handyapp erhältlich.

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