Deutschland: 268.000 Syrer haben Recht auf Familiennachzug

By Photographs by Radosław Drożdżewski (User:Zwiadowca21) (Own work) [CC BY-SA 4.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], via Wikimedia Commons

Laut einem internen Papier der Bundesregierung haben knapp 268.000 Migranten aus Syrien das Recht auf Familiennachzug. Damit droht eine neue Einwanderungswelle nach Deutschland.

Der deutschen Tageszeitung „Bild“ liegt ein internes Papier der Bundesregierung vor, das die Folgen des Flüchtlingszuzugs untersucht und zu dem Schluss kommt, dass etwa 268.000 syrische Einwanderer das Recht auf Familiennachzug haben. Die Aussetzung des Familiennachzugs, die bis März 2018 läuft, findet bei ihnen keine Anwendung. Dies wird erneut eine massive Einwanderung nach Deutschland zur Folge haben, obwohl das Land bereits jetzt mit den Auswirkungen der Asylkrise maßlos überfordert ist.

745.545 Asylanträge im Jahr 2016

Die „Bild“ berichtet von insgesamt knapp 1,3 Millionen Migranten, die in den letzten zwei Jahren nach Deutschland illegal eingereist sind. Das kostete dem Bund allein 2016 etwa 22 Milliarden Euro. In diesem Jahr wurden laut dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge insgesamt 745.545 Anträge auf Asyl gestellt, was gegenüber 2015 einer Steigerung von 56,4 Prozent entspricht.

Grüne wollen Einwanderung erleichtern

Wie die deutsche Tageszeitung „Die Welt“ berichtet, stellten die Grünen am Dienstag einen Entwurf eines neuen Einwanderungsgesetzes vor, das die Einwanderung nach Deutschland künftig noch mehr erleichtern soll. Sie fordern darin eine Aufenthaltserlaubnis zur Jobsuche, die gleichzeitig den Familiennachzug garantieren soll. Zudem soll die Einbürgerung künftig bereits nach fünf statt acht Jahren möglich sein und die Möglichkeit der doppelten Staatsbürgerschaft eingeführt werden.

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