„Flüchtlingshelfer-NGO“: Wir treiben die Regierung vor uns her!

Die Nicht-Regierungs-Organisationen „NGOs“ stehen seit Wochen wieder unter heftiger Kritik (hier, hier, hier). Anstatt diese Vorwürfe zu entkräften, reagierten die etablierten Medien und Politiker bisher nur empört. Ausgerechnet der Obmann von „Asyl in Not“ gießt jetzt erneut Öl ins Feuer.

von Michael Scharfmüller

Die Rede ist von Michael Genner (Obmann von „Asyl in Not“),  der beim „Talk im Hangar 7“ bestätigte, was viele von uns bereits vermutet hatten. Bei der von ServusTV organisierten Diskussionsrunde traf Genner auf Franz Schabhüttl, den ehemaliger Leiter des Erstaufnahmezentrums Traiskirchen. Dieser wirft den NGOs in seinem Buch vor, dass sie mit dem Leid der Menschen gutes Geld „verdienen (…), weil sie den Staat mit dem Zeigefinger der eigenen Moral vor sich hertreiben.“

Steigt man dem Hund auf den Schwanz – bellt er

Schon bei seiner ersten Wortmeldung beschwerte sich Genner darüber, dass die NGOs in so schlechtem Licht dargestellt würden und dass Putin und Orban NGOs aus dem Land verwiesen haben bzw. wollen. Damit machte er klar, wen er meint, wenn er von NGOs und Zivilgesellschaft spricht. Sowohl Russland als auch Ungarn haben nämlich nicht allen NGOs die Arbeit erschwert, sondern nur jenen, die vom Ausland finanziert werden. Allzu oft stehen diese auch in einem Naheverhältnis zum Börsenspekulanten und Unruhestifter Georg Soros stehen.

Zur Halbzeit der Sendung ließ Genner dann die Katze aus dem Sack und bestätigte damit, dass Schabhüttl mit seiner Kritik an den NGOs im Recht ist. Genner wörtlich:

 „Die Trennung zwischen NGO und Politik sehe ich nicht so, denn wir NGOs und die Zivilgesellschaft haben Politik gemacht 2015 [Beginn der Migrationskrise, Anm.] Das sehen Sie ja auch so, wie ich sehe. Jawohl, dazu stehe ich auch.

Ja wir NGOs, wir Zivilgesellschaft versuchen auch die Regierung vor uns herzutreiben!“

Der Rest des Satzes ist leider im allgemeinen Tumult der Diskussionsrunde untergegangen. Zu verstehen waren nur mehr einige Wortfetzen wie „Menschenrechte“ und „wir sind eine sehr kleine NGO, die keinen Groschen vom Staat bekommt.“ Als wieder etwas mehr Ruhe im Studio einkehrte, verkündete Genner:

„Wir finanzieren uns nur durch die demokratisch gesinnte Öffentlichkeit.“

Die Erfahrung hat gezeigt, dass Personen, die sich „Menschenrechte“ und „Demokratie“ so groß auf ihre Banner schreiben, diese oft nur als Deckmantel benutzen um ihre wahren Interessen zu verschleiern. Peter Scholl-Latour brachte das einmal so auf den Punkt:

„Das ganze Gerede um Demokratie ist doch die reinste Heuchelei.“

Georg Soros streckt seine Fühler nach Österreich aus

Mit der Aussage „Ja, wir NGOs, wir Zivilgesellschaft versuchen auch die Regierung vor uns herzutreiben“, wäre „Asyl in Not“ wohl auch für Georg Soros eine unterstützenswerte Organisation.  Genners Bekundung:  „Wir finanzieren uns nur durch die demokratisch gesinnte Öffentlichkeit“, klingt schon ganz nach einem „Open Society Institute“ Projekt des Spekulanten.

Dass Soros auch in Österreich aktiv ist, ist offenkundig. So werden diese österreichischen Politkern in einem gehackten Dokument von Soros „Open Society Foundation“ als verlässliche Aliierte bezeichnet. Zudem schreibt Soros immer wieder Gastbeiträge im von Oscar Bronner, der regelmäßig an Bilderberg-Konferenz teilnimmt, herausgegebenen Standard. Außerdem bemühen sich Grüne und NEOs darum, dass Soros seine Universität nach Wien übersiedeln kann, die in Budapest ihre Zelte abbrechen muss. In Deutschland unterstützt der „wohltätige Humanist“ Correctiv mit 100.000 Euro, das sich um die Überwachung von Facebook kümmert.

Eigeninteresse der „Flüchtlingshelfer“-NGOs

Das beliebteste Argument dafür, dass es keine Asylindustrie gäbe, ist, dass es sich bei den NGOs ja um gemeinnützige Vereine handelt. Das Streben der NGOs ist vermutlich wirklich nicht darauf ausgerichtet möglichst viel monetären Gewinn zu erwirtschaften. Ziel dürfte es vielmehr sein die bestehenden Betreuungsstrukturen auf dem erreichten Niveau zu halten und auszubauen, um so den eigen Machtbereich auf vielschichtige Weise zu vergrößern um dann den Staat vor sich „herzutreiben“. Die im Asylbereich tätigen NGOs sind damit Werkzeuge der Globalisten und eine Gefahr für souveräne Staaten. Oft genug hat sich die sogenannte Zivilgesellschaft schon zu einem „Regime change“ aufstacheln lassen …

Für alle die meinen Michael Genner hätte sich nur verplappert, wiederholte er seinen Standpunkt im Laufe der Diskussion noch einmal:

„Wir die NGOs. Wir die Zivilgesellschaft. Wir bauen einen parallelen, einen besseren, alternativen Staat auf!“

Es geht den NGOs laut Michael Genner, dem Obmann von „Asyl in Not“, also nicht (nur) darum Menschen aus Krisenregionen und dem Mittelmeer zu „retten“ und sie bei uns gut zu versorgen. Es geht ihnen darum den Staat zu verändern! Das ist genau der Punkt, warum sich so viele Menschen über die Arbeit der NGOs entrüsten. Jeder souveräne Staat tut Gutes daran solche international agierenden  „gemeinnützige“ Organisationen im Auge zu behalten und gegebenenfalls das Handwerk zu legen.

Zur Person Michael Genner

Michael Genner ist übrigens kein unbekannter. 2007 bezeichnete er die verstorbene Innenministerin Prokop in einem von ihm verfassten Nachruf als „Bundesministerin für Folter und Deportation“ und als „Schreibtischtäterin (…) einer rassistisch verseuchten Beamtenschaft“. Ein Schlepper hingegen ist für ihn ein „Dienstleister, der eine sozial nützliche Tätigkeit verrichtet„. Genner lebte in einer der ersten Kommunen in Wien und war in der KPÖ tätig. Sein Buch „Verleitung zum Aufstand“ ist in jenem Verlag erschienen, der auch der Rosa Antifa Wien Unterschlupf gab, bis Info-DIREKT darüber berichtete und die Antifa vor die Tür gesetzt wurde.

Hier geht es zur ServusTV Diskussion:
Vorwurf Asylindustrie: Wer profitiert von Flüchtlingen?

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