Mann des Geldes gegen Frau des Volkes

Macron gegen Le Pen. Geld gegen Volk. (Foto: Bearbeitung info-direkt.eu / Screenshot youtube.com)

Globalisten gegen Nationalisten – Schauplatz Frankreich. Nach der ersten Runde im Präsidentschaftswahlkampf geht es in die Stichwahl. Dabei verlaufen die Fronten erfreulich klar, eine öffentliche Debatte über Machtmechanismen und die Strategie der Globalisten darf erwartet werden.

von Florian Meyer

Strategisch unbezahlbarer Sieg gegen die Globalisten

Und daher ist es aus strategischer Sicht kein Weltuntergang, wenn Le Pen nicht gewinnen wird. Denn als absoluter Favorit gilt der „parteifreie“ Emmanuel Macron. Herausforderin Marine Le Pen vom „Front National“ dürfte gegen das internationale Kartell und das Trommelfeuer der Medien keine Chance haben. Aber wie sie selbst in ihrer richtungsweisenden Dankesrede am Wahlabend sagte: Das Ergebnis ist historisch.

Noch nie wurden die Kandidaten der etablierten Parteien im ersten Wahlgang aus dem Rennen geworfen. Und noch nie erreichte eine anti-globalistische Partei in Frankreich ein derartiges Ergebnis. Le Pen bekam die Stimmen von rund 7,5 Millionen Franzosen. Die große Grundsatzfrage – die Debatte um Identität und Existenz – wurde vom Establishment unter größten Anstrengungen verhindert. Le Pen: „Und diese Debatte wird nun endlich geschehen!

Ex-Investmentbanker wird Präsident

Emmanuel Macron dürfte der neue französische Präsident werden. Symptomatisch: Das System versucht seine Kandidaten immer öfter „parteifrei“ und „unabhängig“ zu präsentieren. Denn die Altparteien haben ihren Glanz verloren, riechen nach Stillstand, Untergang und Verwesung. In Österreich glückte diese Masche noch einmal – ein „parteifreier“ grüner Kandidat wurde Präsident. In Frankreich dürfte es auch noch einmal gelingen.

Doch Macron ist kein Unbekannter. Der Autor Heiko Schrang schreibt im „Wallstreet Journal Online“: „Wirklich ausschlaggebend dürfte seine Tätigkeit bei der Pariser Rothschild-Bank gewesen sein, die an den Finanzexzessen der letzten Jahre entscheidend beteiligt war. Mit 31 Jahren erhielt er eine Position als Investmentbanker bei der Pariser Investmentbank Rothschild & Cie. Zwei Jahre später schon wurde er Partner (associé-gérant) bei Rothschilds selbst. Im Jahr 2012 begleitete Macron eine der größten Übernahmen des Jahres, den Kauf der Säuglingsnahrungssparte des US-Pharmakonzerns Pfizer durch den Nahrungsmittelkonzern Nestlé für 11,9 Milliarden US-Dollar.“

Le Pen: Globalisierung gefährdet Zivilisation

In einer Dankesrede vor ihren Anhängern bezeichnete Le Pen die Globalisierung als „eine Gefahr für die Zivilisation“. Die Globalisten würden eine Welt der „totalen Deregulierung, Delokalisierung“ anstreben, ohne Grenzen und ohne Schutz für das Volk. Macron sei ein Kandidat „der Herrschaft des Geldes“. Sie hingegen sei eine Kandidatin aus dem Volk und für das Volk.

Als erklärtes Ziel bezeichnete sie „die Wiederherstellung des französischen Volkes, auf die alle warten und die nur mit der Liebe zu Frankreich geschehen“ könne. Mit diesen Aussagen wird die Auseinandersetzung auf die nächste Ebene gehoben: Die großen Fronten werden sichtbar. Immer mehr beobachtende Menschen werden aus der Scheinwelt der Belanglosigkeiten gerissen. Noch wird das globalistische System obsiegen – doch der Widerstand beginnt erst.

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