19 Festnahmen bei Antifa-Ausschreitungen in Karlsruhe

SYMBOLBILD; Polizei bei einer Demonstration in München zum Auftakt des NSU-Prozesses Antifa, by JouWatch, via Flickr (CC BY-SA 2.0)

Bei Protesten gegen eine Demonstration der Partei „Die Rechte“ kam es zu Böller- und Flaschenwürfen auf die Polizei. Es gab mehrere Verletzte, insgesamt 19 Personen wurden festgenommen.

Am Samstag hatte die Partei „Die Rechte“ zum „Tag der deutschen Zukunft“ aufgerufen. Mehrere tausend Gegendemonstranten wollten dagegen protestieren. Weil die Polizei im Vorfeld gewalttätige Übergriffe nicht ausschließen konnte, waren insgesamt 3.000 Beamte vor Ort im Einsatz.

Mit Böller und Flaschen auf die Polizei

Die Gegenproteste sollten dann auch nicht ganz friedlich ablaufen: Laut Polizei versuchten etwa 600 Antifa-Extremisten, Absperrgitter zu durchbrechen, um die Demoroute der Partei „Die Rechte“ zu blockieren. Als ihnen dies nicht gelang, attackierten sie die Polizei mit Flaschen und zündeten sogar Böller. Die Polizei setzte daraufhin Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Es gab einige verletzte Polizisten und Gegendemonstranten. Insgesamt wurden 19 Personen festgenommen, davon laut „Focus“ auch drei aus der „rechten Szene“.

Aktionsbündnis mit SPD-Oberbürgermeister

Zu den Protesten gegen den „Tag der deutschen Zukunft“ hatte das „Aktionsbündnis 3.6.2017“ aufgerufen. An die 3.000 Menschen nahmen Medienberichten zufolge an den Gegenkundgebungen teil. Darunter befanden sich auch der Oberbürgermeister der Stadt, Frank Mentrup (SPD), und der Deutsche Gewerkschaftsbund.

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