Somalischer „Flüchtling“ verübt Terroranschlag in Melbourne

Nur drei Tage nach dem Terroranschlag in London folgte gestern der nächste Anschlag in Melbourne. Der somalische „Flüchtling“ Yacqub Khayre stürmte ein Gebäude und nahm eine Geisel.

Gestern Nachmittag stürmte Yacqub Khayre den Appartementblock „The Buckingham“ in Melbourne und nahm eine Geisel. Als er ins Gebäude kam, schrie er: „Das ist für ISIS, das ist für Al Kaida!“

In der Lobby des Gebäudes haben die Beamten die Leiche eines Rezeptionisten entdeckt, der vom Terroristen erschossen wurde. Als die Polizei eintraf, eröffnete er das Feuer. Drei Polizisten wurden verletzt, bevor sie den Terroristen erschießen konnten.

Bereits 2009 in Anschlag verwickelt

Laut Medienberichten handelt es sich bei Yacqub Khayre um einen 29-Jährigen, dessen Eltern als Asylwerber nach Australien gekommen sind. Er war bereits 2009 im Zuge eines geplanten islamistischen Terroranschlags auf die Holsworthy Militärkaserne ins Visier der Behörden geraten, damals aber freigesprochen worden. Drei Männer libanesischer und somalischer Abstammung wurden damals verurteilt. Khayre hingegen wurde als „ geringe-Risiko-Person“ eingestuft.

Der IS bekannte sich inzwischen über den eigenen Nachrichtenkanal zum Anschlag. Der Polizeichef des Bundesstaates Victoria, Graham Ashton, stufte den Anschlag schon kurze Zeit später als Terroranschlag ein und betonte, dass es sich um einen Einzeltäter handelt.

Schon wieder „Flüchtling“

Erst im Dezember konnte die Polizei einen Terroranschlag in Melbourne verhindern.  Die australischen Behörden haben nach eigenen Angaben seit September 2014 zwölf Anschläge verhindert. Vier Anschläge konnten nicht vereitelt werden.

Vor einer Woche erst behauptete der Direktor der australischen Sicherheitsbehörde ASIO Duncan Lewis im Parlament: „Ich habe absolut keine Sicherheit zu behaupten, dass es eine Verbindung zwischen Flüchtlingen und Terrorismus gibt.“

Eine glatte Lüge: Alle Täter der vier verübten Terroranschläge lebten in Australien unter dem Flüchtlingsprogramm. Viele australische Bürger fragen sich nun, ob das Rechtssystem sie überhaupt noch schützt.

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