SPÖ und ÖVP stritten um Subventionierung des „Life Balls“

Life-Ball-Veranstalter Gery Keszler, von Manfred Werner - Tsui (Eigenes Werk) [GFDL oder CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

Das schwarz besetzte Außenministerium sowie das rot besetzte Kulturministerium stritten sich offenbar um die Subvention des diesjährigen Life Balls. Ein absurder Streit darüber, wer das Steuergeld der Österreicher zur Verfügung stellen darf. 

Wie das Nachrichtenportal „unzensuriert“ berichtet, soll ÖVP-Chef und Außenminister Sebastian Kurz bei der Subventionierung des diesjährigen Life Balls vonseiten der SPÖ ausgebremst worden sein. So schreibt das Magazin „profil“, dass das Umfeld des Bundeskanzlers Kern dem Veranstalter Gery Keszler damit gedroht haben, die Subventionen der Stadt Wien zu streichen, sollte Sebastian Kurz und sein Außenministerium als Sponsor wirken dürfen.

Life-Ball-Organisator Gery Keszler bestreitet

Laut „profil“ soll der Life-Ball-Veranstalter Gery Keszler dies gegenüber „zwei voneinander unabhängigen Quellen“ behauptet haben. Damit konfrontiert, wich er allerdings aus.

Niemand hat mich unter Druck gesetzt. In diesem Jahr übernimmt eben das Kulturministerium einen Teil der Finanzierung und nicht das Außenministerium.

Ein Sprecher von Sebastian Kurz äußerte dazu lediglich, dass „Herr Keszler“ ihnen mitgeteilt hätte, dass ein Auftreten als Sponsor dieses Jahr nicht „möglich sei“.

Life Ball als politische Bühne

Der Vorfall zeigt, wie sehr Politiker versuchen, Veranstaltungen wie den „Life Ball“ als politische Bühne für den kommenden Wahlkampf zu nutzen. Dabei wird natürlich nicht davor zurückgeschreckt, als Einsatz das Steuergeld der Österreicher zu verwenden. Dass das Klientel des Life Ball die kürzlich getätigten Aussagen von Sebastian Kurz zur Homo-Ehe ohnehin nicht goutieren dürften, steht wiederum auf einem anderen Blatt.

 

 

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