Generalstabschef: Mittelmeerroute kann genau kontrolliert werden

von Manfred Werner / Tsui (Eigenes Werk) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons

Von wegen, man könne die illegale Masseneinwanderung über das Mittelmeer nicht stoppen: Laut Generalstabschef Othmar Commenda könne man nahezu alle Schlepperboote abfangen.

Erst kürzlich entbrannte in den Medien wieder der Streit darüber, ob und wie die Mittelmeerroute geschlossen werden könne, um die illegale Masseneinwanderung zu beenden. Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) bezeichnete die Pläne des Außenministers Sebastian Kurz (ÖVP) beispielsweise als „populistischen Vollholler“, stellte aber klar: „Ich bin nicht gegen die Mittelmeerrouten-Schließung. Ich will nur eine Antwort haben, wie es geht. Das ist mein Punkt.“

Mittel zur Mittelmeer-Überwachung vorhanden

Für den österreichischen Generalstabschef Othmar Commenda scheint eine Kontrolle der Mittelmeeroute kein Problem zu sein:

„Innerhalb der EU verfügen bereits jetzt die meisten Mitglieder über die nötigen strategischen Mittel, um die Flüchtlingsrouten über den Seeweg zu kontrollieren und die illegale Migration einzuschränken“,

erklärte Commenda gegenüber der „Krone„.

Aus militärischer Sicht könne man „nahezu alle dieser Flüchtlingsboote“ abfangen, zitiert die „Krone“ den Generalstabschef. Es würde zwar wie in allen Sicherheitsbereichen „eine kleine Lücke offen bleiben“, aber schon jetzt werde das Mittelmeer ständig aus der Luft observiert, heißt es weiter im Artikel. Von fliegenden Radarstationen und Flugzeugen über Drohnen und Sateliten bis zu Nachrichtendiensten  erstreckt sich die Bandbreite der eingesetzten Überwachungsmöglichkeiten.

Anwendung von Schutzzonen bereits der Fall

Ebenso die Rückführung der illegalen Migranten in Schutzzonen an der nordafrikanischen Küste sei „kein militärisches, sondern ein politisches Problem“.

„Die bewährte Idee von Schutzzonen in sicheren Regionen wird ja in Syrien bereits zur Anwendung gebracht“, erklärte Commenda abschließend.

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