„Refugee“-Propaganda von YouTube geht nach hinten los!

Bildquelle: Screenshot YouTube

Am vergangenen „Weltflüchtlingstag“ beteiligte sich auch die weltweit bekannte Videoplattform YouTube. Doch deren Propaganda-Aktion ging nach hinten los und löste einen „Shitstorm“ im Netz aus.

Am 20. Juni wurde vom offiziellen YouTube-Kanal ein Video mit dem Titel „#MoreThanARefugee“ hochgeladen und neben dem Logo verlinkt. Darin wird die Geschichte von insgesamt drei „Flüchtlingen“ erzählt. Ein irakisches Mädchen befindet sich in einem Lager in Serbien, ein alter geflohener Palästinenser in Griechenland und eine junge Frau aus dem Sudan in Uganda. Eindeutiges Ziel des Videos ist es Emotionen zu wecken und somit auch Einfluss auf die derzeit herrschende Debatte zu nehmen, die den Etablierten zunehmend aus den Händen zu gleiten droht.

Negative Bewertung überwiegt

Innerhalb weniger Stunden sammelte das Video eine satte Zahl von „Dislikes“ („Gefällt mir nicht“), die die der positiven „Likes“ stark überwog. In den Kommentaren übte eine überwältigende Mehrheit Kritik an der unreflektierten Propaganda-Aktion von YouTube und verwies auf die zahlreichen negativen Folgen der Masseneinwanderung nach Europa. Auch wurde bemängelt, dass das Video keineswegs die tatsächliche Realität der „Flüchtlings“-Problematik widerspiegelt, handelt es sich dabei doch hauptsächlich um junge Männer im wehrfähigen Alter.

YouTube löscht Kommentare und „Dislikes“

Die Videoplattform reagierte dann so, wie man es von ihr erwartete: anstatt ihren Fehler zu erkennen und öffentlich einzugestehen, löschte es eifrig kritische Kommentare und einen großen Teil der „Dislikes“. Dennoch ist das Verhältnis nach wie vor eindeutig: während nur etwa 120.000 Nutzer dem Video eine positive Wertung gaben, drückten etwa 340.000 ihre Ablehnung und Kritik durch eine negative Bewertung aus.

Stand: 22.06.17; 11:30

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