Wahlumfrage: Österreich wünscht sich Schwarz-Blau

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Laut einer Wahlumfrage des „Kurier“ wünscht sich Österreich eine schwarz-blaue Koalition. Für die SPÖ könnte es eng werden.

76 Tage vor der Nationalratswahl im Herbst hat der „Kurier“ eine Wahlumfrage in Auftrag gegeben. Demnach wünschen sich die österreichischen Wähler eine schwarz-blaue Koalition, die mit insgesamt 58% eine klare Mehrheit erreichen würde. Könnten sich die Österreicher direkt für eine Koalition entscheiden, fiele die Wahl mit 20 Prozent ebenso auf Schwarz-Blau. Dahinter rangiert eine Dreierkoalition aus SPÖ-Grüne-NEOS (14 Prozent), die gemeinsam allerdings nur 39 Prozent erreichen würde.

Keine Neuauflage von Rot-Schwarz

Einer Neuauflage der Großen Koalition erklären die Österreicher eine klare Absage. Nur 11 Prozent würden sich eine solche wünschen, möglich wäre sie allerdings. Rein rechnerisch wäre auch die sicherlich exotischste Variante, nämlich Rot-Blau, möglich. Diese würde 52 Prozent erreichen, 10 Prozent der Österreicher sprechen sich dafür aus. Immerhin können sich mittlerweile auch 14 Prozent der SPÖ-Stammwähler eine solche Variante vorstellen, 40 Prozent von ihnen würden allerdings eine Neuauflage von Rot-Schwarz präferieren. Es ist also höchst unklar, ob die SPÖ tatsächlich an einer nächsten Regierung beteiligt sein wird.

Herbe Niederlage für Grüne

Die Umfrage prophezeit außerdem eine herbe Niederlage für die Grünen. Mit ihrer Spitzenkandidatin Lunacek würde die Partei nur knapp 7 Prozent erreichen und damit das kürzlich ausgerufene Wahlziel von mindestens 10 Prozent klar verfehlen. Rund 34 Prozent der Befragten geben an, dass die Grünen mit dem Abgang von Peter Pilz unwählbar geworden sind. Dieser erreicht mit seiner Liste derzeit nur 2 Prozent. Hier ist allerdings durchaus noch Verbesserungspotential vorhanden.

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