Identitäre Aktionskunst gegen Burkini-Werbung im Schwimmbad

Bild: Identitäre Bewegung Österreich

Am Samstag protestierte die Identitäre Bewegung gegen ein Informationsblatt des Leondinger Kürnbergbades. Dieses wirbt um Verständnis für die High-Tech-Burkinis.

Auf dem Informationsblatt, das beim Eingang aushängt, werden Burkinis als „Badebekleidung aus High-Tech-Material“ bezeichnet, die muslimischen Frauen eine Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Burkinis zu dulden, sei ein Akt der Gleichbehandlung von Badegästen.

Identitäre: „Burkinis für alle!“

Als Antwort auf die umstrittenen Aussagen verkleideten sich die identitären Aktivisten mit selbstgemachten Burkas und gingen mit einem Schild zum Bad. Auf diesem stand: „An diese Form der Badebekleidung gewöhnen Sie sich besser schon mal. Haben Sie Verständnis für unsere High-Tech-Burkinis, damit die Islamisierung Österreichs ungestört voranschreiten kann.“

Ein Sprecher der Identitären begründet die Aktion: „Vor kurzem erst machte ein Fall von sexueller Belästigung durch einen Asylwerber im Linzer Parkbad die Runden in den Medien. Solche Vorfälle häufen sich als Folge der ungebremsten Masseneinwanderung. Gleichzeitig soll nun für uns Österreicher der Anblick verschleierter Frauen im Schwimmbad zu etwas Normalem gemacht werden, so wie hier in Leonding. Beides ist ein Zeichen für das Scheitern von Multikulti.“

Breite Kritik an Verschleierung

Schon länger verwehrt sich auch die Initiative Liberale Muslime Österreich (ILMÖ) gegen die Verschleierungsgebote: „Im Koran gibt es nämlich gar kein Gebot für das Tragen von Kopftuch, Hijab, Niqab, Burka oder Tschador, und schon gar kein Gebot für eine Ganzkörperverschleierung. Diese sind vielmehr primär Symbole radikaler Islamisten, um die Frauen zu unterdrücken und zu versklaven. Es ist verwunderlich, dass bestimmte Politiker und manche Journalisten das unterstützen. Entweder sind die ahnungslos, dumm oder beides. Was noch schlimmer wäre.“

Kritik am Schwimmbad gibt es nicht nur von den Identitären. Unter anderem Efgani Dönmez hat sich zum Aushang des Bades zu Wort gemeldet. Er twitterte: „Wer ist politisch dafür verantwortlich? Diskriminierung wird von der SPÖ als Gleichberechtigung verkauft!“

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