Nach versuchter Vergewaltigung auf Donauinsel: Afghane plötzlich frei

von Tsui (Eigenes Werk) [GFDL oder CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

Schock im Prozess rund um die versuchte Vergewaltigung auf der Wiener Donauinsel! Einem Enthaftungsantrag der Verteidigerin wurde überraschend stattgegeben. 

Das berichtet die „Krone“. Der Enthaftungsantrag wurde gestellt, nachdem der Prozess auf unbestimmte Zeit vertagt wurde, um das Opfer, eine 21-jährige Slowakin, anzuhören. Wie lange der 19-jährige Afghane bis zu seiner womöglichen Verurteilung also auf freien Fuß ist, ist derzeit nicht zu sagen. Derzeit soll mittels eines psychologischen Gutachtens auch geprüft werden, ob der Mann überhaupt zurechnungsfähig ist.

Zerrte Opfer ins Gebüsch

Zur Erinnerung: am Wiener Donauinselfest in Wien wurde eine 21-jährige Slowakin plötzlich von mehreren Männern umkreist und anschließend von dem 19-jährigen Afghanen am Intimbereich begrapscht. Als sie flüchten wollte, zerrte sie dieser ins Gebüsch und versuchte sie zu vergewaltigen. Eine zufällig vorbeikommende Streife von Zivilpolizisten konnte dies jedoch noch rechtzeitig verhindern. Zu einer weiteren Aufregung kam es, als der Afghane trotz der Anzeige wegen versuchter Vergewaltigung auf freien Fuß kam und erst einige Tage später die U-Haft verhängt wurde.

Zweifelhafte Begründung für Enthaftung

Die damalige Begründung für die Untersuchungshaft? Dringender Verdacht auf Tatwiederholung. Umso zweifelhafter erscheint nun die Begründung des Gerichtes für die Enthaftung des 19-Jährigen. So sei laut Richter Norbert Gerstberger aufgrund der Unbescholtenheit des Afghanen und seines jugendlichen Alters nicht von einer Tatwiederholung auszugehen.

Entlassung eines Krankenwagenfahrers

Der Vorfall erregte auch in den sozialen Medien die Gemüter. So veröffentlichte etwa der Krankenwagenfahrer Patrick F. ein Video auf Facebook, in dem er die berechtigte Frage stellte, weshalb ein mutmaßlicher Vergewaltiger nach der Tat auf freien Fuß kommen kann. Sein Arbeitgeber war darüber jedoch nicht erfreut und kündigte den Familienvater kurzerhand.

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