Zu viele Diebstähle: Hausverbot für Asylwerber

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Eine Ladenbesitzerin aus dem Bezirk Altötting (Bayern) setzt eine drastische Maßnahme wegen zunehmender Diebstähle. Die Täter sind stets Asylwerber, weshalb sie mit einem Aushang nun sämtlichen Asylwerbern Hausverbot erteilt.

Auf dem Schild steht geschrieben:

„Achtung! Collectiv-Maßnahme: Wir wünschen keine Asylanten als Kundschaft in unserem Ladenlokal!“

Trotz erhöhter Aufmerksamkeit gelang es Asylwerbern immer wieder, die Ladenbesitzerin zu bestehlen. Sie sagte in einem Interview mit der Passauer Neuen Presse:

„Da kann man noch so aufpassen, sie schaffen es immer wieder.“

Bürgermeister wirft Inhaberin Rassismus vor

Der Bürgermeister Dr. Tobias Windhorst  der Gemeinde Töging, wirft der Inhaberin jetzt Rassismus vor. Er hat mit der Ladenbesitzerin Kontakt aufgenommen und sich über den Aushang beschwert. Laut dem Juristen diskriminiere das Hausverbot eine Bevölkerungsgruppe und verstoße deswegen gegen das Antidiskriminierungsgesetz. Der Bürgermeister hat die Antidiskriminierungsstelle in Berlin eingeschaltet.

Hausverbot kein Einzelfall

Hausverbote gegen bestimmte Bevölkerungsgruppen sind aber kein Einzelfall in Deutschland. Auch Freibäder erteilen inzwischen Hausverbote gegen Sinti und Roma. In der Stadt Selb, ebenfalls in Bayern, wurde vor einem Jahr ebenfalls ein Schild mit der Aufschrift „Asylanten müssen draußen bleiben“ vor einem Laden angebracht. Der Ladenbesitzer wurde trotz Hausrechtes wegen Volksverhetzung verurteilt.

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