Müller mault über die Repression wegen politischem Engagement

Bildkomposition: Info-DIREKT; Bild: Schwarzer Block bei G-20-Protesten, by JouWatch, via Flickr (CC BY-SA 2.0)

Wenn mich eine Sache wirklich aufregt… dann ist es die Angst, die gestreut wird. Konkret die Angst vor Repressalien wegen politischem Engagement.

Wissen Sie eigentlich wie viele gute, intelligente und engagierte Personen der politischen Kultur in unseren Ländern abgehen, weil sie sich fürchten? Ich glaube Sie würden staunen wie groß die Zahl derer ist, die sich nicht trauen ernsthaft politische Arbeit zu verrichten, weil sie Angst haben müssen, dass man ihnen ihr Auto anzündet oder Ziegelsteine durchs Fenster wirft. Und das ist keineswegs eine Übertreibung, wie man anhand einiger AFD- und FPÖ-Politiker sehen kann.

Auch in Ihrem Bekanntenkreis gibt es mit Sicherheit einige die sagen: „Ich weiß es wäre gut mehr zu tun, aber ich habe Angst meine Arbeit zu verlieren. Meine Kinder werden in der Schule belästigt, wenn ich mich für ein politisches Amt aufstellen lasse. Mein Partner wird auf der Straße beschimpft“, und so weiter… Vielleicht gehören Sie ja selbst zu jenen, die unsere Artikel lesen und kommentieren, abseits des Schutzes der virtuellen Anonymität aber den Ball flach halten müssen.

Der Witz an der Sache ist allerdings, dass sich jene, die diese Repressalien ausüben, als die Hüter von Recht und Menschlichkeit verstehen. Während sie Personen wegen ihrer politischen Gesinnung terrorisieren, einschüchtern und anspucken, halten sie sich für lupenreine Demokraten, die das Richtige tun. Denn Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit und ganz allgemein Vielfalt der Weltanschauungen sind wünschens- und erstrebenswert. Aber nur innerhalb des Spektrums, das der Mob für erlaubt hält. Und sie denken tatsächlich, dass es nicht erlaubt ist, sich gegen gewisse Dinge auszusprechen.

Sehr erfolgreich hat man jahrzehntelang alles auf der rechten Seite des politischen Spektrums kriminalisiert und für moralisch verwerflich erklärt. Mit dem Ergebnis, dass heute eine hirnlose Masse existiert, die bereit ist, auf „Befehl“ eines Nachrichtensprechers Pflastersteine auf Pensionisten zu werfen, keine fünf Meter vom Bett ihrer Kinder entfernt Autos in Brand zu stecken und Leute auf dem Heimweg von Demonstrationen zusammenzuschlagen. Und nachts schläft sie dann wie ein Baby, in der Gewissheit heute etwas Gutes getan zu haben.

Ich kann es also keinem zum Vorwurf machen, dass er sich nicht dem Zorn dieser Zombies aussetzen will. Natürlich wollen Sie Ihre Liebsten nicht in Gefahr bringen oder Ihr Eigentum in Flammen aufgehen sehen. Das kann niemand von Ihnen verlangen.

Doch auf der anderen Seite sind wir es uns schuldig, etwas gegen diese Ungerechtigkeit zu unternehmen. Denn welche Zukunft wollen wir für unsere Kinder? Sicherlich keine Zukunft der staatlichen Bevormundung und des Meinungsdiktats. Daher bin ich froh zu sehen, dass es immer mehr Leute wagen, sich klar zu positionieren. Auch wenn – oder vielleicht gerade weil – sie viel zu verlieren haben. Denn sie zeigen auch ihrem Umfeld, dass es nicht die RTL-Assis sind, die mit der politischen Situation unzufrieden sind, sondern der Kern der Gesellschaft. Sie machen anderen Mut, ebenfalls aufzustehen und zu sagen: „Ich lass mir diesen Mist nicht länger gefallen!“

Unterm Strich haben wir Angst, weil man uns ewig eingeredet hat, dass wir die Minderheit wären und die Welt da draußen ganz anders denkt. Die Wahrheit ist aber, dass wir – die vernünftigen heimatliebenden Menschen – die klare Mehrheit sind. Und wenn wir das den verblendeten Mob erkennen lassen, dann hört es sich auf mit dem Terror.

Trauen Sie sich was. Ihnen und ihren Kindern zu Liebe.

Passen Sie auf Ihren Kopf auf!
Müller

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