Russische Nachrichtenagentur: USA evakuierten IS-Anführer aus syrischer Stadt

By VOA [Public domain], via Wikimedia Commons

Die US-Luftwaffe soll im August über 20 Feldkommandeure der Terrormiliz „Islamischer Staat“ aus der umkämpften ostsyrischen Stadt Deir ez-Zor evakuiert haben. Dies will die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti aus nicht näher genannten „militärisch-diplomatischen Quellen“ erfahren haben. Die USA dementierten den Bericht umgehend.

Nach den Erfolgen der syrischen Armee im Osten Syrien haben die USA laut Angaben der russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti einige IS-Feldkommandeure aus Deir ez-Zor in Sicherheit gebracht. Die betroffenen IS-Anführer waren demnach den US-Geheimdiensten unterstellt. Man habe die Feldkommandeure evakuiert, um die Erfahrung der Kämpfer andernorts einsetzen zu können, heißt es im Bericht der Nachrichtenagentur.

IS-Anführer samt Familie abtranportiert

Beispielsweise habe am 26. August ein Hubschrauber der US-Luftwaffe nahe der Ortschaft Treif nordwestlich von Deir ez-Zor zwei IS-Kommandeure „europäischer Herkunft“ samt Familie in Sicherheit gebracht, zitiert „Sputnik“ die Nachrichtenagentur.

Vorgehen der US-Luftwaffe hilft der syrischen Armee

Die Evakuierungsaktion der US-Luftwaffe sei allerdings auch der syrischen Armee entgegengekommen. Das Vorgehen trage laut der „RIA Novosti“-Quelle nämlich zum Erfolg der syrischen Offensive im Osten des Landes bei.

„Die Kämpfer, die dank den Amerikanern ohne ihre Anführer zurückgeblieben sind, geben organisierte Aktivitäten auf, verlassen ihre Stellungen, indem sie sich anderen Gruppierungen anschließen oder vereinzelt die Flucht ergreifen“, zitiert „Sputnik“ die „RIA Novosti“-Quelle weiter.

USA dementieren Evakuierung

Die US-geführte Koalition hat unterdessen die Angaben der russischen Nachrichtenagentur über eine Evakuierung von IS-Feldkommandeuren umgehend zurückgewiesen. „Diese Meldungen sind falsch“, sagte ein Sprecher der Koalition zu „Sputnik“.

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