TV-Duell: ARD kritisiert „Diktion aus dem Kanzleramt“

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Einigkeit herrscht hinsichtlich Beurteilung des TV-Duells zwischen Angela Merkel und Martin Schulz: Nichtssagend, inhaltslos, unkritisch. Der ARD kündigt nun eine Reform an.

Am 3. September fand das TV-Duell zwischen der deutschen Kanzlerin Angela Merkel und dem Spitzenkandidaten der SPD, Martin Schulz, statt. Ein Moderatoren-Team aus 4 Personen sollte für die nötige Spannung sorgen. Doch das schlug fehl. Langeweile, Inhaltslosigkeit und ausgelutschte Phrasen bestimmten das Duell. Der ARD kündigt nun an, das Format umbauen zu wollen.

Diktionen aus dem Kanzleramt

Die Intendanten der ARD wollen das TV-Duell „in der derartigen Form nicht mehr akzeptieren“. Insbesondere kritisierten sie „Diktionen aus dem Kanzleramt“, auf welche jedoch nicht näher eingegangen wird. In Zukunft wolle man sich die Bedingungen für das TV-Duell jedenfalls nicht länger „diktieren lassen“, wie die „Welt“ schreibt. Diese Kritik wirft ein fragliches Licht auf den Einfluss der Regierung auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

Reform des Duells

Um eine Wiederholung eines solchen TV-Duells zu verhindern, wollen die Verantwortlichen nun eine Reform durchführen. Künftig soll es eine Trennung zwischen einem öffentlich-rechtlich und privat organisierten TV-Duell geben, zudem will man das Format auflockern. Bei einer gemeinsamen Ausstrahlung im ZDF und in der ARD soll eine eigene Redaktion die Führung in den Bereichen Inhalt und Gestaltung übernehmen.

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1 Kommentar

  1. Große Klappe. Sie haben das seit mehr als 40 Jahren in vorauseilendem Gehorsam hingenommen.
    Jetzt, wo sie merken dass der Wind sich mit der AfD zu drehen beginnt und man diese Heuchlerbrut nicht mehr unbegrenzt lange dulden wird, brennt denen der Kittel.
    Es sind nicht nur Heuchler sondern fieg unterwürfige Heuchler trotz satter Gehälter. eine miese kleingeistige Mischpoke. Totalversage vor dem Herrn.

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