Deutschland: Ideologische Indoktrinierung durch Türkischunterricht

Maja Lasic (SPD), Bildquelle: YouTube

Die bildungspolitische Sprecherin der Berliner SPD, Maja Lasic, warnt vor einer ideologischen Indoktrinierung durch den türkischen Konsulatsunterricht an deutschen Schulen.

Gegenüber dem „Tagesspiegel“ äußerte sich die SPD-Politikern besorgt. So seien die „im Lehrplan enthaltenen Inhalte […] für uns nicht hinnehmbar.“ So würde nicht das Erlernen der Sprache im Fokus stehen, wie es das bilaterale Abkommen mit der Türkei vorsieht, sondern die religiöse Erziehung und der Stolz auf die eigene Nation. Lasic fordert Nachbesserungen und vor allem einen Ausbau staatlicher muttersprachlicher Angebote. Der Unterricht wird derzeit vom türkischen Konsulat organisiert.

30.000 Kinder werden unterrichtet

In Berlin allein werden rund 3.000 Kinder nach diesem türkischen Lehrplan unterrichtet, bundesweit sind es sogar mehr als 30.000. Laut dem „Tagesspiegel“, dem der Lehrplan vorliegt, ginge es vor allem um eine „moralische Erziehung“ im Sinne des Islams und die Betonung der Bedeutung von nationalen und religiösen Feiertagen.

Ersatzlose Streichung nicht möglich

Eine Lösung könne es laut den Verantwortlichen nur durch die Schaffung eines alternativen Angebots zum Erlernen der Muttersprache geben. Da vor allem türkische Familien Wert auf die muttersprachliche Ausbildung ihrer Kinder Wert legen würden, wäre eine ersatzlose Streichung des türkischen Konsulatsunterrichts nicht möglich.

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