PEGIDA versehentlich als Helfer: „Tatort“ wird umgeschrieben

Bild: PEGIDA

Eine „Panne“ passierte den Machern des nächsten Sachsen-„Tatorts“ im öffentlich-rechtlichen MDR. Weil PEGIDA-Anhänger versehentlich als Helfer dargestellt werden, wird die schon fertige Sendung  noch einmal umgeschrieben.

In der Folge „Auge um Auge“ (die am 12. November ausgestrahlt wird) helfen Männer einem Rollstuhlfahrer, der Selbstmord begehen möchte.

PEGIDA-Anhänger retten Rollstuhlfahrer

Das Problem des MDR: Die Gruppe von Männern hat auf den Jacken eine Fahne, die häufig bei PEGIDA-Demonstrationen zu sehen ist. In der ersten Fassung habe es eine sarkastische Bemerkung des Rollstuhlfahrers über PEGIDA-Anhänger gegeben, die ihm später helfen.

Diese Pointe wurde entfernt – angeblich um das Tempo beim Einstieg zu erhöhen. Man habe dabei vergessen, auch die Fahnen zu entfernen. Der MDR stellt klar: Dass eine politisch erkennbare Gruppe ohne ersichtlichen Kontext als Retter eines Rollstuhlfahrers erscheine, sei selbstverständlich nicht beabsichtigt gewesen.

PEGIDA feiert dritten Jahrestag

Währenddessen feierten die „patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ am Samstag den dritten Jahrestag. Bei der Kundgebung traten unter anderem die Publizisten Götz Kubitschek und Jürgen Elsässer, der Aktivist Martin Sellner und der AfD-Bundestagsabgeordnte Jens Maier auf.

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