New York: Attentäter will IS-Fahne im Krankenzimmer

By VOA [Public domain], via Wikimedia Commons

Wie „Die Presse“ berichtet, zeigt der Attentäter von New York, der am Dienstag acht Menschen tötete, keine Reue. Der Usbeke Sayfullo Saipov hat den Anschlag gestanden und fühle sich gut. Er geht sogar so weit, eine IS-Fahne für sein Krankenzimmer zu fordern. Währenddessen kommen immer mehr Details über den Terroranschlag ans Licht.

Mittlerweile wurde bekannt, dass die Planungen für den Anschlag vor ungefähr einem Jahr begonnen hatten. Die Inspiration dafür kam dabei vom Islamischen Staat. Der 29-jährige Usbeke gestand am Dienstag, in Manhattan, New York, mit einem Pick-up gezielt in eine Menschenmenge gefahren zu sein und dabei acht Menschen getötet zu haben. Saipov war vor sieben Jahren mit einer sogenannten „Green Card“ in die USA eingereist.

Handy voll mit IS-Propaganda

Zu Beginn seiner Planung hatte der Terrorist vor, eine IS-Flagge am Pick-up anzubringen. Dies verwarf er dann aber, da er keine Aufmerksamkeit erregen wollte. Trotzdem stellten die Ermittler auf dem Mobiltelefon des Terroristen zahlreiche IS-Videos sicher. Darunter befinden sich auch Ausschnitte, auf denen etwa zu sehen ist, wie IS-Kämpfer Gefangene mit Panzern überrollen oder ihnen in das Gesicht schießen.

Trump fordert Todesstrafe

Angesichts der Reuelosigkeit des Täters und seiner absurden Forderungen zeigte sich US-Präsident Donald Trump auf Twitter fassungslos. Dort forderte er für Saipov die Todesstrafe. Zudem kritisierte er, dass der Terrorist seit 2010 in den Vereinigten Staaten lebte und will nun neue Einwanderungsgesetze schaffen. So sollen die Green-Card-Verlosungen abgeschafft und durch ein leistungsbasiertes Einwanderungssystem mit scharfen Überprüfungen ersetzt werden.

Staatsanwaltschaft stellt Strafantrag

In der Zwischenzeit hat die Staatsanwaltschaft von New York bereits einen Strafantrag gegen Saipov gestellt. Konkret werden ihm Unterstützung einer Terrororganisation sowie tödliche Gewalt und Zerstörung mit einem Fahrzeug vorgeworfen. Die Behörden ermitteln jedoch weiter. Zahlreiche Hinweise seien eingegangen, denen man allen nachgehen wolle. Dazu gehört auch die Vernehmung eines weiteren Usbeken. Den 32-jährigen Mukhammadzoir Kadirov habe man innerhalb kurzer Zeit nach dem öffentlichen Fahndungsaufruf gefunden. Details zur Befragung wolle man aber noch nicht mitteilen.

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