Mainstream-Redakteure sollten ihre Filterblase verlassen

DerStandard Filterblase
Bild "DerStandard": Info-DIREKT; Bild Seifenblase: pixabay; Komposition: Info-DIREKT

„Standard“-Leser bilden sich meist ein, besonders gebildet zu sein. Bei jeder Gelegenheit weisen sie darauf hin, dass sie das „im ‚Standard‘ gelesen“ haben. Bei Zugfahrten platzieren sie die rosarote Zeitung so, dass es auch für die anderen Fahrgäste gut erkenntlich ist, dass hier jemand sitzt, der selbst etwas auf sich hält.  Die „Standard“-Redakteure dürften diese Selbsteinschätzung ihrer Leser jedoch nicht ganz teilen. Zumindest wenn sie über Info-DIREKT „berichten“. Da wird dem Leser vorgekaut, was er darüber zu denken hat. Mit Qualitätsjournalismus hat das wenig zu tun…

von Michael Scharfmüller

Der „Standard“ ist ein etabliertes Medium. Da könnte man schon meinen, dass die Redakteure, die dort arbeiten, die grundlegenden journalistischen Textformen beherrschen. Dazu zählt, dass Journalisten „Nachrichten“ und „Berichte“ neutral verfassen sollten und die eigene Meinung zum Thema keine Rolle spielen darf.

Anhand der Zuschreibungen, die Info-DIREKT gemacht werden, merkt man jedoch schnell, dass es für die Redakteure anscheinend unmöglich ist, neutral über patriotische Themen zu berichten. So wird Info-DIREKT als „rechts-außen-Magazin“ und „Krawallblatt“ den eigenen Lesern präsentiert. Linz als „Aufmarschgebiet der ‚Neuen Rechten‘“ bezeichnet. Jede Menge anderer eindeutig wertende Zuschreibungen sind in den Texten von Peter M. und Markus R. zu finden.

Freilich ist es das gute Recht der beiden Redakteure, dies zu tun. Ob das einer Qualitätszeitung würdig ist, wird jedoch vielleicht bald die neue Regierung zu beurteilen haben. Spätestens dann, wenn darüber entschieden wird, wer zukünftig mit Regierungsinseraten bedacht wird.

Eigenartige Wahrnehmung

Um den tendenziösen Bericht doch noch einen Hauch von Objektivität zu verleihen, werden einschlägig bekannte „Rechtsextremismus-Experten“ zitiert. Wer diese „Experten“ sind, ist längst bekannt und gut dokumentiert (unter anderem hier, hier und hier).

Interessant ist jedoch auch, wie manche Journalisten Veranstaltungen wahrnehmen, die nicht in ihr Weltbild passen. Ein von Info-DIREKT geplantes Lesertreffen empfinden diese bereits als Provokation. Dieser Umstand sagt mehr über die beiden „Standard“-Journalisten aus, als über Info-DIREKT. Wer sich durch die Nutzung der Meinungs- und Versammlungsfreiheit von einem Medium, das im völligen Einklang mit der besehenden Rechtsordnung steht, provoziert fühlt, der sollte sich mal fragen, wie es um seine eigene Toleranz gegenüber anderen Meinungen bestellt ist.

Zeit, aus der eigenen Filterblase auszusteigen

Vielleicht empfanden die beiden das von Info-DIREKT geplante Lesertreffen auch als Provokation, weil sie ihren eigenen „Experten“ und ihren selbstverfassten Berichten zu viel Glauben schenkten. Nur weil einige rote Aktivisten behaupten, Info-DIREKT würde in „NS-Manier“ gegen Juden hetzen, ist das noch lange nicht wahr. Die Ansichten von Privatvereinen und Personen, die selbst politische Interessen haben, dürfen in einem Rechtsstaat nicht dazu führen, die demokratische Grundrechte der politischen Kontrahenten zu verstümmeln. Die Beurteilung, wer sich am politischen Diskurs beteiligen darf, obliegt in Österreich dem Gesetzgeber und den Gerichten – alles andere wäre Willkür.

Liebesgeschichten und Heiratssachen

Die Berichterstattung über Info-DIREKT ist teilweise so belanglos, dass sie „DerStandard“ in einer Rubrik namens „Liebesgeschichten und Heiratssachen“ veröffentlichen sollte. Da es über Info-DIREKT nichts zu berichten gibt, was tatsächlich gegen Gesetze verstoßen würde, wird ausgebreitet, wer mit wem verheiratet und verwandt ist und was ein Ehepaar in seiner Freizeit macht. Wenn man die „richtigen“ Worte dafür findet, klingt auch das irgendwie verrucht. Das ist zwar mehr Agitprop als Journalismus, aber was soll’s…

Kampf um Meinungsfreiheit geht weiter!

Dass Info-DIREKT, anstatt ein eigenes Lesertreffen zu organisieren, am Mittwoch, den 22. November, an einer Podiumsdiskussion im Linzer Rathaus teilnimmt, stößt den Redakteuren anscheinend sauer auf. Über die Veranstaltungseinladung schreiben sie:

„Der Einladungstext offenbart eine Opferrolle“

Die Verweigerung der Linzer Stadträtin Regina Fechter (SPÖ), Info-DIREKT das Volkshaus für unser Lesertreffen zu Verfügung zu stellen, weil dadurch aus Fechters Sicht die Ordnung und Sicherheit gefährdet würde, hätten wir offenbar tatenlos hinnehmen sollen. Weil wir das nicht taten, sondern uns um politisches „Asyl“ im Rathaus bemühten, sind wir eben keine Opfer, sondern Kämpfer für die Meinungs- und Versammlungsfreiheit.

Ergänzend sei hier angemerkt, dass die tendenziöse Berichterstattung des „Standards“ gegenüber patriotischen Kräften kein Einzelfall ist, nahezu alle etablierten Medien stoßen hier ins selbe Horn. So übernehmen auch die „Oberösterreichischen Nachrichten“ ungeprüft die absurden Behauptungen des Mauthausen Komitees.

Jede Unterstützung willkommen!

Der Kampf um die Versammlungs- und Meinungsfreiheit kostet Zeit und Geld, wer Info-DIREKT dabei unterstützen möchte, sollte das Magazin Info-DIREKT abonnieren und/oder eine Spende überweisen!

Nachtrag: Wie wir eben vom Veranstalter erfahren haben, hat der „Standard“-Journalist Markus R. die Einladung, an der Podiumsdiskussion teilzunehmen, abgelehnt. Begründung: Das Podium sei ihm zu einseitig besetzt.

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1 Kommentar

  1. Der Standard ist ein Schein-Qualitätsmedium. So wie viele andere selbsternannte Qualitätsmedien auch. Objektivität gibt es nur bei belanglosen Themen, Kritik nur am politischen Gegner, und die Wahrheit ist ein Mittel zum Zweck der Propagandawirksamkeit.

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