SoKo „Schwarzer Block“: Großrazzia gegen G20-Randalierer

Symbolbild: Schwarzer Block bei G-20-Protesten, by JouWatch, via Flickr (CC BY-SA 2.0)

Am Dienstagmorgen hat die Polizei bei einer bundesweiten Großrazzia in Deutschland 24 Wohnungen und Zentren mutmaßlicher G20-Randalierer durchsucht. Darunter befinden sich auch das „Linke Zentrum Lilo Herrmann“ in Stuttgart sowie das „Rote Zentrum“ in Göttingen.

Laut Bericht der „Jungen Freiheit“ ermittelt die Staatsanwalt gegen 21 Personen wegen schweren Landfriedensbruchs im Zuge der G20-Krawalle in Hamburg. Ihnen wird vorgeworfen, bei gewalttätigen Ausschreitungen gegen die Polizei beteiligt gewesen zu sein.

Bisher 60 Strafverfahren

Rund 200 Linksextremisten hatten am 7. Juli die Polizei mit Steinen und Böllern angegriffen. Daraufhin gingen die Beamten gegen die Randalierer vor. Die Staatsanwaltschaft habe bisher 60 Strafverfahren eingeleitet, heißt es im Bericht weiter. Bei den Krawallen zum G20-Gipfel verwüsteten Autonome ganze Straßenzüge, setzten Fahrzeuge in Brand, zerstörten Geschäfte und attackierten Polizisten.

Randale geplant und organisiert

Laut „Junge Freiheit“, die sich dabei auf „NDR“-Informationen beruft, geht die Polizei davon aus, dass Teile der Ausschreitungen beim G20-Gipfel gezielt geplant und organisiert worden sind. Die Autonomen vom Schwarzen Block hätten demnach geheime Depots an strategischen Orten entlang der Demo-Routen angelegt. In den Verstecken fanden die Beamten Vermummungsmaterial, schwarze Kleidung und Pyrotechnik.  Dies sollte es den Randalierern ermöglichen, sich unauffällig durch die Stadt bewegen zu können.

Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass die Hamburger Linksextremisten-Szene eine zentrale Rolle bei der Planung der G20-Krawalle spielte. Die Tätern selbst seien hingegen vor allem aus dem Ausland angereist.

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3 Kommentare

  1. Wer in einem demokratischen Rechtsstaat Brandsätze und Steine auf Polizisten oder den politischen Gegner wirft, bei einer Demonstration Läden plündert und die Autos von unbeteiligten Anwohnern in Brand steckt, gehört ins Gefängnis. Wer das versucht zu relativieren, sollte wieder mal sein Gehirn in Betrieb nehmen. Europaweite Ermittlungen gegen die G20-Chaoten sind deshalb absolut richtig und wichtig.

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