Ukraine: Wirtschaftsprobleme wegen EU-Sanktionen gegen Russland

Symbolbild (CC0)

Die ukrainische Wirtschaft erleidet Verluste wegen der EU-Sanktionen gegen Russland. Durch die daraus resultierende Zerstörung der Handelsbeziehungen sinkt der Export an Waren nach Russland. Die Ukraine verlor dadurch bereits eine Milliarde Dollar beim Export.

Natalia Mikolskaja, Handelsvertreterin der Ukraine, sagte in einem Interview mit der Jewropejskaja Prawda dazu:

„Auf dem Markt Russlands gibt es Waren, die die Ukraine braucht. Ebenso gibt es auf dem Markt der Ukraine Waren, die in Russland benötigt werden“

„Verbindungen künstlich zerstört“

Wegen der EU-Sanktionen würden die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Moskau und Kiew behindert. Mikolskaja weiter:

„Dies bestätigt nur ein übriges Mal, dass die Verbindungen künstlich zerstört wurden. Wären sie nicht zerstört worden, hätte sich unser Handel mit Russland recht dynamisch entwickeln können. Und wir hätten in diesem Fall nicht mindestens eine Milliarde US-Dollar im Jahr beim Export verloren“, so die Handelsvertreterin weiter.

Handelsembargo gegen Russland

Im Dezember 2015 hatte die ukrainische Regierung die Abschaffung der Freihandelszone beschlossen. Neben der Aufhebung der Freihandelszone setzte auch ein Handelsverbot für Waren aus Russland ein. Die Regelungen wurden im Dezember 2017 um ein weiteres Jahr verlängert. Russland hatte bereits im Januar 2017 auf das Embargo und führte ein Lebensmittelembargo sowie Einfuhrzölle zum Schutz des eigenen Marktes ein.

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