Antifa mobilisiert wieder gegen die Junge Volkspartei

Symbolbild Antifa: © Michael Jastremski for openphoto.net

Die Junge Volkspartei (JVP) will ihren Neumitgliederempfang 2018 im Wiener Kino „Schikaneder“ feiern. Jetzt tobt die Antifa und mobilisiert bereits zur Gegendemo.

Die ÖVP-Jugendorganisation JVP wird in den Postings als „rassistische“, „sexistische“ und „neofaschistische“ Organisation beschimpft.

Neujahrsempfang im „Szenelokal“

Dass der Neumitgliederempfang 2018 in einem Kino stattfindet, das die Antifa für sich als „Freiraum“ in Anspruch nimmt, lässt die Wogen hochgehen. Es sei eine Provokation und Inszenierung der „neofaschistischen“ Volkspartei. JVP-Chef Nico Marchetti erwidert in der Krone: „Wir haben für unseren Neumitgliederempfang 2018 ein Kino mit Bar-Bereich gesucht und uns für das Schikaneder entschieden. Unsere Absicht dabei war weder irgendeine Inszenierung noch Provokation. Jetzt gibt es einen heftigen Shitstorm gegen die Besitzer und eine Demo gegen unser Event.“

Antifa-Demo gegen JVP

Die Antifa ruft jetzt zur Demonstration unter dem Titel „Freiraum zurück!“ auf. Laut Marchetti gibt es inzwischen nicht nur Aufrufe zu Gewalt, sondern auch Morddrohungen. Eine Kellnerin des Kinos soll von Antifaschisten sogar angespuckt worden sein. Auch das Kino ist über die Reaktionen schockiert: „Aber mit wie viel Misstrauen, Hass, Verlogenheit, Scheinheiligkeit und Häme wir nach 20 Jahren differenzierter Kulturarbeit auf einen Schlag auf diversen Kanälen konfrontiert werden, darüber sind wir grenzenlos entsetzt“.

Die extremistische und gewalttätige „Autonome Antifa Wien“ ruft bereits dazu auf, die „Party der Jungen ÖVP im Schikaneder zu crashen“ und zitiert: „Links sein heißt kein Vaterland haben, nicht um einen nationalen Standort in der Welt rangeln, sondern denen, die in diesem System das Sagen haben, die Pest an den Hals zu wünschen.“

JVP lässt sich nicht einschüchtern

Marchetti kommentiert auf Facebook: „Man kann uns vorwerfen, so naiv gewesen zu sein zu glauben, dass das kein Problem ist. Ich bleibe naiv. Andere Meinungen zu respektieren gehört zu einer Gesellschaft – wie ich sie mir vorstelle – einfach dazu.“

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