Neue EU-Reform: Nächste Einwanderer-Welle erwartet

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Laut eines „Spiegel“-Berichts plant das EU-Parlament Änderungen der Dublin-Regeln. Die deutsche Bundesregierung befürchtet dadurch einen drastischen Anstieg der Einwandererzahlen. Auch Österreich könnte eine neue Zuzugswelle bevorstehen.

Asylwerber sollen nach der neuen Regelung ihren Antrag in jedem Land stellen können, in dem bereits Angehörige untergebracht sind. Bisher musste das Asylverfahren im ersten EU-Land abgewickelt werden, in dem der Immigrant aufgegriffen wurde.

Obergrenze zunichte gemacht

Durch die neuen Asylbestimmungen „müsste Deutschland erheblich mehr Asylsuchende aufnehmen“, berichtet der „Spiegel“ über einen Vermerk des Bundesinnenministeriums. Obergrenzen würden demnach beseitigt. Für besonders besorgniserregend halten Experten außerdem die Tatsache, dass laut den Parlamentsvorschlägen die bloße Behauptung einer familiären Verbindung ausreichen soll.

„Im Ergebnis wäre ein Mitgliedstaat, in dem sich bereits zahlreiche ‚Ankerpersonen‘ befinden, für weitreichende Familienverbände zuständig“,

so die vorliegenden Informationen des „Spiegel“.

 Österreich ist ebenfalls betroffen

Auch Österreich könnte durch die geplante Reform eine neue Immigrationswelle bevorstehen. Insgesamt 80.630 Einwanderer erhielten zwischen 1. Jänner 2014 und 30. November 2017 positive Asylbescheide. Diese Zahlen gehen laut eines Berichts der „Heute“ aus der Datenbank des Innenministeriums hervor.

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