Akademikerball: Polizei befürchtet Antifa-Ausschreitungen

Symbolbild: Schwarzer Block bei G-20-Protesten, by JouWatch, via Flickr (CC BY-SA 2.0)

Wenn kommende Woche traditionell der Akademikerball in der Hofburg stattfindet, werden wie alljährlich Personen aus dem Antifa-Umfeld für Unruhen sorgen. Die Polizei rechnet mit erhöhter Gewaltbereitschaft seitens der Demonstranten.

In einer Diskussion mit Medienvertretern in der Landespolizeidirektion stellte der Wiener Polizeipräsident Gerhard Pürstl klar, dass man mit gewaltbereiten Teilnehmern auch aus dem Ausland rechne. Man wolle dem Aufstand mit 3.000 Beamten entgegentreten, wobei man die Einsatzkräfte auch im grenznahen europäischen Ausland rekrutieren möchte. Alleine dass er in Aussicht stellte, dass  es „nicht so friedlich wie in den letzten beiden Jahren“ werde, bereite Grund zur Sorge.

Berechtigterweise. Zwar berichteten Leitmedien wie die Presse, es sei im Vorjahr alles friedlich abgelaufen. Wie Info-DIREKT berichtete, handelte es sich dabei um Fake-News. Überschattet wurde der Abend außerdem von einer feigen Antifa-Attacke auf Identitären-Chef Martin Sellner. Auch hier bediente man eine Täter-Opfer-Umkehr, indem man die Eskalation des Hinterhalts dem Aktivisten anlastete.

Beteiligung der gewaltbereiten Szene aus Hamburg?

Brisant: Man rechne damit, dass auch in der gewaltbereiten Hamburger Szene aktiviert wurden sei. Diese sorgte beim G-20-Gipfel im Juli 2017 mit wüsten Ausschreitungen für Schlagzeilen. Befürchtet werde laut Pürstl auch, dass ein Vergeltungsschlag der Autonomen gegen die österreichische Polizei geplant sein könnte. Diese war damals mit zwei Hundertschaften im Einsatz.

Auch wenn Ernst Albrecht, Kommandant der Sondereinheit Wega, davon spricht, es habe dort „bürgerkriegsähnliche Zustände“ gegeben, stellte sich das Ausmaß des Problems erst im Nachhinein heraus. So gibt es Kontakte der gewaltbereiten Szene bis in höchste Gesellschaftskreise. Im Oktober wurde beispielsweise ein Mitarbeiter der bundesdeutschen Linkspartei wegen eines Bengalo-Wurfs auf einen Polizisten zu 18 Monaten Haft verurteilt. Ein ORF-Mitarbeiter wiederum berichtete äußerst wohlwollend über die ‚Proteste‘.

Antifa-Ausschreitungen bei Angelobungs-Protesten

Für den Akademikerball rechne man mit mehreren tausend Demonstranten. Es sei aber für eine Einschätzung der Zahl der Demonstranten schlicht zu früh, so Pürstl. Man verwies auf mehrere bereits genehmigte Züge sowie die laufende Frist zur Anmeldung von Kundgebungen, welche erst 48 Stunden vor der Abhaltung ende. Im Vorjahr marschierten laut Polizeiangaben etwa 2.800 Personen.

Die aufgeheizte Situation im Lager der Gutmenschen dürfte freilich Anlass zur Sorge geben. So kam es etwa im Dezember bei den Demonstrationen gegen die Angelobung der neuen konservativ-patriotischen Regierung zu Ausschreitungen. Damals warfen Autonome mit Brandsätzen und Eiern auf Einsatzkräfte. Die Leitmedien, allen voran der ORF, dementierten dies damals.

 

 

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