Vilimsky: „Erdogan-Regime ist Sicherheitsproblem für die Region“

By Franz Johann Morgenbesser [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons

Der freiheitliche EU-Abgeordnete Harald Vilimsky kritisiert das militärische Vorgehen der Türkei in Syrien. Das Erdogan-Regime stelle ein ernstes Problem für die Sicherheit in der Region dar, sagte Vilimsky in einer Presseaussendung.

Die Militäroffensive der Türkei gegen die Kurdenmiliz YPG in Nordsyrien sorgt derzeit international für Kritik. FPÖ-Generalsekretär nutzte diese Gelegenheit, um den endgültigen Abbruch der EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei zu fordern.

Ernstes Problem

„Die angelaufene türkische Offensive gegen Kurden im Norden Syriens zeigt einmal mehr, dass das autoritäre Erdogan-Regime ein ernstes Problem für die Sicherheit in der Region darstellt“, so Vilimsky.

Auch das Verhalten der EU und vor allem Deutschlands gegenüber der Erdogan-Regierung kritisierte der FPÖ-Politiker scharf.

„Dabei fragt man sich immer wieder, welche Obsession die EU und vor allem Deutschland aufbringt, wenn es um die Türkei geht“, sagte Vilimsky. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hatte erst kürzlich ein geplantes Treffen von EU-Spitzen mit dem türkischen Präsidenten Erdogan begrüßt.

Deutsche Panzer im Einsatz

Besonders pikant sei der Einsatz von Panzern aus deutscher Produktion bei der türkischen Offensive in Syrien und dass laut Medienberichten bereits ein neuer Panzerdeal des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall mit der türkischen Regierung bevorstünde.

„Gerade Deutschland, das sich immer wieder als Moralgroßmeister Europas inszeniert, sollte Zurückhaltung üben, statt mit Waffenlieferungen ein autoritäres Regime zu stützen“, meinte der freiheitliche EU-Parlamentarier.

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