Tirol: Leitmedien brüten an neuem FPÖ-‚Skandal‘

Bild: Deneb via Wikimedia Commons [CC0]

Gerade als sich der mediale Dschungel der negativen Berichterstattung über den freiheitlichen Spitzenkandidaten in Niederösterreich, Udo Landbauer, zu lichten scheint, bemüht man bereits den nächsten ‚Skandal‘. In Tirol wird am 25. Feber ein neuer Landtag gewählt. Diversen Leitmedien scheint dies ein gelegener Anlass, den dortigen FPÖ-Obmann Markus Abwerzger in Verruf zu bringen.

Stein des Anstoßes ist diesmal ein Segment in Tirol heute. Nur eine Woche nachdem das Kamerateam die SPÖ-Spitzenkandidatin Elisabeth Blanik vorstellte und dabei fast ausschließlich positive Kommentare brachte, war die FPÖ an der Reihe. Diese betrieb Wahlkampf im von Gemeindebauten dominierten Olympischen Dorf in Innsbruck, welches als traditionelle freiheitliche Hochburg gilt. Trotzdem schaffte man es, die Reportage so zu schneiden, dass darin fast nur negative Kommentare vorhanden sind. Und ein 86-jähriger Passant, der in Jugenderinnerungen badete und den Verlust von „Zucht und Ordnung“ beklagte.

Skandalisierung wurde künstlich befeuert

Schnell war der Innsbrucker Politikwissenschaftler Franz Eder auf den Plan gerufen, um diesen Umstand zu skandalisieren. Er wollte entdeckt haben, dass Abwerzger die Aussage des Greises, man habe sich früher noch über „stinkerte Juden“ echauffieren dürfen, zustimmend abgenickt hätte. Auch Falter-Chefredakteur Florian Klenk teilte dessen Beitrag auf Twitter und wiederholte diese Feststellung auf Facebook. Zwar mit der Forderung, das ganze TV-Material offenzulegen – wirkliche Reichweite in sozialen Medien dürfte die Causa aber erst durch die ‚Werbung‘ Klenks bekommen haben.

Klenk selbst fiel nämlich bereits mit negativen und tendenziösen Hieben in Richtung Abwerzgers auf, etwa mit einer geschmacklosen Fotomontage zum ‚Tiroler Namensskandal‚. Damals hatte eine FPÖ-Ortsgruppe den Aushang einer Schule geteilt, um auf den großen Austausch aufmerksam zu machen. Klenk unterstellte daraufhin diversen FPÖ-Mandataren, aufgrund ihres Nachnamens selbst einen Migrationshintergrund zu haben. Mainstream-Medien wie heute nahmen dessen Ausfälle damals allzu dankend an und teilten dessen inszenierten Hohn.

Vilimsky wittert rufschädigende Motivation

Abwerzger weist hingegen auf einen unglücklichen Schnitt des öffentlich-rechtlichen ORF hin. Er habe sich in der Folge nämlich deutlich von den Aussagen des ihm unbekannten Mannes distanziert. Derartige Gesinnungen seien seiner Meinung nach nämlich „abstoßend, abscheulich und verwerflich“ und deshalb gäbe es in der FPÖ keinen Platz für solches Gedankengut.

Laut FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky würde der ORF unter „offensichtlicher Motivation der Rufschädigung“ das vollständige Material unter Verschluss gehalten. Dies sei „übelste Motivation“ und schreie nach „sofortigen Konsequenzen“. Der ORF versuchte mit einer Stellungnahme in der heutigen 13-Uhr-ZiB den Schaden zwar gering zu halten. Auch wenn der Tiroler FP-Chef dadurch entlastet wird: Erreichen wird diese Nachricht allerdings nicht dieselben zehntausenden Tiroler, welche den einseitigen Bericht im Vorabendprogramm sahen.

Versuchte Demontage mit Anlauf

Losgetreten ist die Kampagne trotzdem. Bereits vor einigen Tagen sorgte ein grüner Studentenvertreter bereits für Verwunderung. Er forderte in einem Antrag die Aberkennung des Ehrentitels ‚Universitätssängerschaft‘ für ausgerechnet jene akademische Verbindung, welcher Abwerzger angehört. David Albrich von der Linkswende gab sich überhaupt weniger bedeckt, indem er den Tiroler FPÖ-Obmann nach der erfolgreichen Demontage Landbauers überhaupt als wünschenswertes Ziel für eine kommende Kampagne vorschlug:

„Super! Und jetzt gleich der nächste! Wie wärs mit Markus Abwerzger?“

Ständige rotgrüne Kampagnen gegen Patrioten

Wie Info-DIREKT jüngst berichtete, geht es bei solchen Kampagnen nicht darum, irgendeine zivilgesellschaftliche Aufarbeitung zu betreiben. Sondern darum, immer möglichst alle Ressourcen gegen eine gegenwärtig opportune Einzelperson einzuspannen. Bei konsequenter Durchführung lässt sich mit dieser Taktik mit einem schrittweisen Aderlass jeder erdenkliche politische Gegner unbemerkt zermürben. Die Konzentration der Kräfte definiert der SPÖ-Parteigänger Willy Mernyi vom Mauthausen Komitee Österreich sogar als grundlegendes Element einer erfolgreichen politischen Kampagne. In seinem Buch schreibt er auf Seite 17 wörtlich:

„Es geht darum, begrenzte Kräfte auf einen möglichst kleinen Punkt zu lenken, um damit größtmögliche Kraftwirkung zu erreichen“.

Auch unser Magazin war unter Zuhilfenahme hanebüchener Anschuldigungen bereits Ziel einer solchen medialen Schmutzkübel-Kampagne. Eine freundlichen Interview-Anfrage leistete Mernyi anschließend übrigens keine Folge. Offenbar ist es für gutmenschliche Vordenker in Ordnung, Personen mit Kampagnen persönlichen, wirtschaftlichen und politischen Schaden zufügen zu wollen. Das Reden, bei dem nach einer Volksweisheit die Leut‘ zusammen kommen, wäre dann aber zu viel des Guten.

 

 

 

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2 Kommentare

  1. „Das Ziel hinter dem Angriff auf Mario Eustacchio“
    Wenn man beide Artikel liest, dann muss es wohl auch dem allernaivsten Menschen wie Schuppen von den Augen fallen, was hier gespielt wird.
    Spannend, was diesen Herrschaften in Kärnten und Salzburg einfallen wird.
    Es gibt nur eine Möglichkeit diesen Irrsinn abzustellen:
    Diese Angriffe dürfen keine Konsequenzen haben!
    Ausgenommen natürlich, dass man die Urheber der Lüge überführt.

  2. Das kommt davon, wenn man keine EIGENEN, GROSSEN, ALTERNATIVEN MEDIEN hat und dadurch auf die Mainstreamlügenpresse angewiesen ist. Wann kapieren die das endlich.

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