Asylkrankheiten, die verleugnete Gefahr!

Asylkrankheiten
Bilder (2x): pixabay.com (CC0), Bildkomposition: Info-DIREKT

Medial wurde es nie zum großen Thema gemacht, dass bereits 2016 Mediziner in Europa einen völlig neuartigen, multiresistenten Tuberkulose-Keim bei Asylwerbern entdeckt haben. Dabei könnte es sich jedoch nur um die Spitze eines gigantischen Eisbergs handeln.

Die besorgniserregende Meldung fand in großen Medien kaum Erwähnung: Am 9. Jänner diesen Jahres veröffentlichte die deutsche „Ärzte-Zeitung“ im Internet eine Meldung, die relativ spärlich über das Auftreten eines neuen, multiresistenten Tuberkulose-Keims in Europa informierte. Dieser wurde von mehreren Asylwerbern aus dem Horn von Afrika eingeschleppt.

Aus Afrika eingeschleppt

Dabei schien die Nachricht – zumindest in der medizinischen Fachwelt – keineswegs Neuigkeitswert zu besitzen: Identifiziert wurde der neuartige Tuberkulose-Keim laut der „Ärzte-Zeitung“ nämlich bereits zwischen dem Februar und dem November 2016 vom „Nationalen Referenzzentrum für Mykobakterien“ (NZM), an der Universität Zürich.

„Der Erreger wies eine neuartige Kombination von Resistenzen gegen vier verschiedene Antibiotika auf, die noch nie beschrieben worden war“,

teilte Peter Keller, stellvertretender Leiter Diagnostik des NZM, der den Keim zugleich identifiziert hatte, mit.

Der multiresistente Tuberkulose-Erreger wurde bereits im Februar 2016 in einem Asyl-Empfangszentrum im schweizerischen Chiasso (Kanton Tessin) bei einem somalischen Asylwerber festgestellt.

„In den folgenden Monaten wurde der gefährliche Keim bei weiteren Patienten nachgewiesen, die alle aus Ländern am Horn von Afrika nach Europa migrierten. Insgesamt identifizierte das NZM den Erreger zwischen Februar und November 2016 bei acht Flüchtlingen aus Somalia, Eritrea und Djibouti“,

hieß es dazu in einer folgenden, etwas ausführlicheren Aussendung des NZM über die auch Mainstream-Medien berichteten.

Interne Warnungen

Die Mediziner hielten die Entdeckung des multiresistenten Tuberkulose-Keims bei Asylwerbern für derart brisant, dass sie sich gemeinsam mit dem schweizerischen Bundesamt für Gesundheit bereits 2016 veranlasst sahen, europäische Kollegen intern zu warnen. Diese Warnung erwies sich schnell als berechtigt: Unabhängig von den Diagnosen des NZM wurde auch vom deutschen Referenzlabor in Borstel bei Hamburg ein Fall mit dem gleichen Erreger festgestellt – ebenfalls bei einem Asylwerber. Insgesamt konnten laut einem Bericht der deutschen Tageszeitung „Die Welt“ ein europaweiter Ausbruch des neuen multiresistenten Tuberkulose-Keims bei 29 Asylanten festgestellt werden, 14 Erkrankte wurden offenbar als Asylwerber in Deutschland aufgenommen. Die Patienten stammten dabei überwiegend aus dem Horn von Afrika oder dem Sudan, dort vermuten die Mediziner auch den Ursprung des hochgefährlichen Keims. In einem lybischen Flüchtlingscamp bei Bani Waleed könnte er sich weiter unter Migranten verbreitetet haben – wie viele Personen dort oder später in Europa infiziert wurden, konnte nicht endgültig beziffert werden.

„Der außerordentliche Fall hat zum Aufbau einer europäischen Warnorganisation für gefährliche Tuberkuloseerreger geführt“,

betont Keller. Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurden diese Vorgänge freilich erst mehr als ein Jahr nach den umfassenden Diagnosen – vor allem durch jene lapidare Aussendung auf der Seite der Universität Zürich, die jetzt in wenigen Mainstream-Medien thematisiert wurde.

Grenze der Belastbarkeit

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