Ramadan: Der Westen unterwirft sich den Regeln des Islam

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Der muslimische Fastenmonat Ramadan hat soeben begonnen. Zu diesem Anlass wurden in Deutschland wie in Österreich zahlreiche Grußbotschaften von Politikern und Medien ausgesprochen. Das wäre an sich in Ordnung, wäre die Information einfach neutral berichtet worden. Vor allem wurde aber einseitig interpretiert, subjektiv gewichtet, tendenziös formuliert und teils manipulativ getextet.

Ein Gastkommentar von Marcus Franz

„Ungläubige“ sollen mehr arbeiten, um fastende Muslime zu schonen

Auffällig viele der jüngst erschienenen Artikel badeten förmlich in einem Klima der devoten Toleranz gegenüber den fastenden Muslimen. In der auflagenstärksten deutschen Zeitung, nämlich in der BILD, wurde sogar ein Ratgeber für Nicht-Muslime veröffentlicht. In ihm ist nachzulesen, wie man am besten einen respektvollen und empathischen Umgang mit den fastenden muslimischen Kollegen pflegt. Diese sind zur Zeit des Ramadans aufgrund des Flüssigkeits- und Nahrungsmangels  weniger belastbar. Sie müssen innere Einkehr halten und sind überhaupt schonungsbedürftig. Das hat Auswirkungen auf den Arbeitsplatz, die bitteschön zu akzeptieren sind.

Was diese Rat-„Schläge“ für den westlich denkenden Werktätigen bedeuten, ist offensichtlich: Hier wird ziemlich unverblümt verlangt, dass die „Ungläubigen“ während des Ramadans mehr  arbeiten sollen, um die Fastenden zu entlasten. Und  das noch mit einem verständnisvollen Lächeln auf den Lippen. Folgerichtig fordern nun in Deutschland auch muslimische Eltern, dass ihre Kinder während der Fastenzeit keine Prüfungen ablegen müssen. All das ist gewiss erst der Anfang eines Forderungskatalogs.

Der Mainstream hat kapituliert

In Deutschland wurden diese Vorgänge vom politischen Mainstream kaum kommentiert. Man will sich ja mit einer ständig stärker werdenden Bevölkerungsgruppe keine Konflikte einhandeln. Beim nördlichen Nachbarn ist nach wie vor totales Appeasement angesagt. Allein die AfD ist dort mutig genug, die wachsenden soziokulturellen Probleme anzusprechen.

In Österreich fand Vizekanzler Strache klare Worte und erteilte Ideen wie der Prüfungspause für islamische Kinder im Ramadan eine klare Absage.

Medien-Hype um Ramadan, aber von Pfingsten hört kein Mensch

Bedenklich ist, dass mit der auffälligen Zuneigung zum Fremden das Eigene übergangen wird. Die christlich geprägte Leitkultur ist noch immer bei der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung tief verankert. Trotzdem findet der Bezug auf dieselbe in Medien und Politik nur noch wenig Beachtung.

Immerhin fand fast zeitgleich mit dem Beginn des Ramadans das traditionelle Pfingstfest statt. Pfingsten wurde aber in kaum einer politischen Grußbotschaft erwähnt. Den momentan so Ramadan-vernarrten Medien waren Inhalt und die Bedeutung des Festes höchstens eine Randnotiz wert. Man muss schon sehr eindimensional denken, um hier nicht eine klare Tendenz zur freiwilligen Unterwerfung zu erkennen.

Über den Autor

Marcus Franz ist praktizierender Arzt. Er begann seine politische Karriere 2013 als Quereinsteiger beim Team Stronach. Nach einem kurzen Ausflug in die ÖVP war er in der letzten Legislaturperiode parteifreier Abgeordneter ohne Klubzwang. Marcus Franz betreibt als „konservativer Rebell“ einen eigenen Blog. 

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