Gauland: Merkel fällt, egal, wie lange sie noch mit den Armen rudert!

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Vergangenen Samstag hielt die AfD in der Augsburger „Schwabenhalle“ ihren ordentlichen Parteitag ab. Alexander Gauland eröffnete diesen mit einer Analyse der deutschen Gegenwart im historischen Kontext. Außerdem skizzierte er ein Bild von der Zukunft, die er mit seiner Partei zu verwirklichen wünscht.

Von Friedrich Langberg

Wie in den letzten Tagen der DDR

Info Direkt – Redakteur Friedrich Langberg mit Alexander Gauland (AfD)

Gauland, der aufgrund seines Jahrganges schon einen gewissen zeitgeschichtlichen Horizont aufweist, sieht aktuelle Parallelen zur Endphase der DDR. Wie damals kritisieren Künstler, Medien und Intellektuelle nicht die Regierung, sondern die Opposition. Selbst dann, wenn sie einem hinter vorgehaltener Hand oft Recht geben. Wie damals werden alle, die berechtigte Kritik am System üben, zu Faschisten erklärt.

Die Risse im Damm entstehen auch an den gleichen Stellen wie damals:

„Wieder ist Sachsen das Herz des Wiederstandes. Und wieder sind es die freiheitsliebenden Polen und Ungarn, die sich als erste gegen die Befehle aus dem Brüsseler Kreml auflehnen.“

Simulierte Demokratie durch Parallelgesellschaft im Bundestag

Nach dem Einzug der AfD, erinnert sich Gauland, herrschte Fassungslosigkeit im Parlament. Denn Widerspruch war man in diesem Haus nicht mehr gewöhnt. Es hat sich eine regelrechte Angst der politischen Parteien vor der Bevölkerung etabliert. Diese „Demokratiesimulation“ sei durch die AfD nun beendet. Anders als die Vertreter anderer Fraktionen, wären ihre Abgeordneten nicht ein Leben lang auf Kosten der Steuerzahler in politischen Ämtern unterhalten worden. Sie kommen aus der Realität in die „selbstverliebte Parallelgesellschaft“ des deutschen Bundestages.

Merkel muss weg, und mit ihr ihr System

Irgendwann werden wir erfahren, ob Angela Merkels Regierungsstil eine Agenda verfolgte, oder ob sie tatsächlich einfach nur an der Macht bleiben wollte. Sicher ist sich der AfD-Vorsitzende jedenfalls in einem:

„Merkel fällt, egal, wie lange sie noch mit den Armen rudert.“

Eine Frau, die Deutsche zu Menschen erklärt, die „halt schon länger hier leben“, die sich die Art ihres Zusammenlebens täglich mit Hinzukommenden neu aushandeln müssen, könne nicht Kanzlerin sein. Auch nicht eine Frau, die mit einer Geste der Verachtung die Fahne ihres Landes in einer Ecke entsorgt.

Das um sie entstandene System, dass all das geduldet und gerechtfertigt hat, dürfe nach ihrem Abgang auch keinen Bestand haben.

Die CSU hat alles mitverantwortet

Dabei richtet Gauland auch kritische Worte an die CSU. Deren neuerliches Einlenken auf Positionen der AfD sei begrüßenswert. Man dürfe aber nicht vergessen, dass sie in einer Koalition mit Merkel alles mitgetragen hat, was durch sie verursacht wurde.

Wir sind eine Nation, kein Siedlungsgebiet

Die AfD habe nichts dagegen, dass Menschen geholfen werde. Dies könne aber nicht dadurch geschehen, sie mitsamt ihren Problemen bei uns anzusiedeln. An Donald Trump angelehnt meint Gauland, wir wären eine Nation und kein Siedlungsgebiet. Die Umsiedlung von Migranten nach Deutschland muss beendet werden.

 

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