Paris: Erneut Straßenschlacht mit Asylanten

Einwanderer
Symbolfoto. Bild: flickr.com, Zoriah (CC BY-NC 2.0)

Die Kontrolle eines illegalen Asyllagers in Paris eskalierte. Banden von Asylanten gingen mit improvisierten Waffen auf die Polizei los.

Trotz mehrfacher Räumung kehren mehr als 3.000 Asylanten immer wieder in ein illegales Lager im 19. Pariser Bezirk zurück. Die humanitären und sanitären Bedingungen sind inzwischen katastrophal. Doch die Polizei schafft es nicht, die Situation in den Griff zu bekommen.

Räumung in Calais als Vorbild

Im Lager befinden sich vorwiegend Menschen aus dem Sudan, aus Eritrea, Äthiopien, Somalia und Afghanistan. Viele davon wollten ursprünglich nach England. Nicht nur für die Asylanten im Lager, sondern auch für die Anwohner und Geschäftsleute spitzt sich die Situation zu.

Ein pakistanischer Geschäftsmann erzählte gegenüber der TAZ, dass sein Umsatz um 70 Prozent eingebrochen ist und er nicht einmal mehr seine Miete bezahlen kann. Schuld daran seien nicht nur die Asylanten, sondern auch wohlmeinende Nachbarn, die ihnen helfen. Er fordert, dass Frankreich die Grenzen nach dem Vorbild von Großbritannien schließt und das Lager geräumt wird.

Kontrolle wurde zur Straßenschlacht

Nun eskalierte eine polizeiliche Kontrolle von Dokumenten und Hygienebedingungen im Lager. Obwohl auch einige Zelte entfernt wurden, betont die sozialistische Regierung, dass es sich nicht um die bereits angekündigte Räumung handelte.

Die Beamten wurden während der Kontrolle von Asylanten mit improvisierten Waffen attackiert. Die Asylanten rafften sich zu Gruppen zusammen und begannen eine Straßenschlacht mit der Polizei. Wieviele Menschen verletzt wurden, ist nicht bekannt. Trotzdem veranstalteten „Flüchtlingshelfer“ eine Solidaritätskundgebung.

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