Die verzweifelten Methoden der VdB-Unterstützer

By Ailura (Own work) [CC BY-SA 3.0 at], via Wikimedia Commons

Der längste Wahlkampf der österreichischen Geschichte erreicht seinen Höhepunkt. Die Prognosen sehen ein Kopf-an-Kopf-Rennen im Finale der Bundespräsidentenwahl. Doch nun betreiben Van der Bellens Unterstützer einen immer schmutzigeren Wahlkampf.

Experten prophezeien einen knappen Ausgang der Wahl zwischen den Kandidaten Norbert Hofer (FPÖ) und Alexander van der Bellen (Die Grünen). Während sich das Lager des freiheitlichen Kandidaten zurückhaltend gibt, verlieren die Unterstützer von Van der Bellen die Nerven.

Holocaust wird instrumentalisiert

Den Startschuss gab das Wahlkampfteam Van der Bellens selbst. Auf der Facebook-Seite des Kandidaten wurde das Video-Statement einer 89-jährigen KZ-Überlebenden veröffentlicht. Eine Instrumentalisierung des Holocaust für politische Wahlen hatte es in Österreich bisher noch nicht gegeben.

Aus Respekt vor den Opfern sind Politiker bisher immer davor zurückgeschreckt, dem jeweiligen Gegenkandidaten in einen Zusammenhang mit furchtbaren Verbrechen wie den Bürgerkrieg oder gar dem Holocaust zu stellen. Es ist für viele überraschend, dass dieser Tabubruch nun ausgerechnet von den Grünen kommt.

Screenshot:
Screenshot, Facbook-Seite von Van der Bellen

Dass die Frau sich tatsächlich mit dem blauen Kandidaten auseinandergesetzt hat, bleibt anzuzweifeln. Vielmehr lässt das Video schließen, dass ihr so sehr Angst gemacht wurde, dass sie sich an die 1930er-Jahre erinnert fühlt. Norbert Hofer reagierte deshalb gelassen und sagte, er möchte sie „unbedingt kennenlernen. In einem persönlichen Gespräch lässt sich sicher vieles klären.“

Fake-Wahlplakate und Schändung des jüdischen Friedhofs

Auch in Wien gingen Unterstützer Van der Bellens mit Mitteln vor, die Österreich bisher noch nicht gewohnt war. Unerkannte brachten in Wien Plakate mit Hetzbotschaften an, die im Design der Freiheitlichen gehalten sind: „Araberschuft, du wirst hier nicht bedient! Nur für A(ust)RIER! So wahr mir Gott helfe.“

Auch hier wollten die Täter eine Verbindung zwischen Norbert Hofer und der NS-Zeit herstellen. Die FPÖ distanzierte sich entschieden von den Plakaten und äußerte den dringenden Verdacht, dass Grüne hinter der Aktion stehen. Im Internet wurden die Fake-Plakate jedenfalls von einschlägigen Seiten verbreitet:

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Ob auch ein direkter Zusammenhang mit der gestrigen Schändung des jüdischen Friedhofs besteht, ist unklar. In den Kommentarspalten fragen viele Österreicher aber zu Recht, wem diese verabscheuungswürde Tat ausgerechnet drei Tage vor der Wahl nützen soll.

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Möglicherweise wollte man auch damit einen „Nazi-Skandal“ provozieren. Bereits in der Vergangenheit sind immer wieder „false flag“-Aktionen der sog. „Antifa“ aufgeflogen. Was kann jetzt noch kommen? Ein brennendes Asylheim, wo die Täter nie gefunden werden? Eines ist jedenfalls klar: das Ansehen Österreichs bleibt durch diese Schlammschlacht nicht unbeschadet.

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