Erfindung eines rassistischen Vorfalls: Mädchen gesteht

Kopftuch
Bildquelle: flickr; Metropolica.com - Kopftuch Muslima - CC BY-SA 2.0

Die Muslimin, die wie berichtet einen rassistischen Vorfall vortäuschte, hat nun gestanden. Die Eltern wollen die bereits erstattete Anzeige zurückziehen. Dennoch drohen Konsequenzen.

Wie berichtet, behauptete die 14-Jährige türkischsstämmige Muslima in einer S-Bahn-Station von einer obdachlosen Frau als „Terroristin“ beschimpft und anschließend auf die Gleise gestoßen worden zu sein. Die Eltern des Mädchens erstatteten daraufhin Anzeige wegen versuchter schwerer Körperverletzung. Eine Auswertung der Videoaufnahmen durch die Polizei zeigte jedoch, dass die Vorwürfe zweifelsfrei erfunden waren.

Mädchen gesteht Lüge

Laut der Dokumentationsstelle der Islamischen Glaubensgemeinschaft gab das Mädchen nun selbst zu, den rassistischen Angriff erfunden zu haben. Über ihr Motiv gab sie jedoch keine Auskunft. Die Eltern wollen nun die bereits erstatte Anzeige zurückziehen, auch um etwaige strafrechtliche Konsequenzen für ihre Tochter abzuwenden.

Anzeigen drohen dennoch

Doch da das Mädchen bei ihrer ersten Einvernahme durch die Polizei falsche Angaben gemacht hat, drohen ihr nun Anzeigen wegen Verleumdung und Vortäuschen einer strafbaren Handlung. Zahlreiche Seiten im Netz, die auf den Vorfall mit Empörung reagierten und zum Teil auch die österreichische Innenpolitik dafür verantwortlich machten, zogen ihre Aussagen nach Bekanntwerden der Umstände zurück. Darunter auch die Seite „Rassistische Übergriffe und Diskriminerung in Österreich und Co.“

 

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