Schule und Universitäten als Ort der Gehirnwäsche

Gehirnwäsche in Schulen und Universitäten
Bilder: pixabay (3), Collage: Info-DIREKT

Die Schickeria und ihre Medien sind empört, die FPÖ hat eine Meldestelle für parteipolitische Einflussnahme an Schulen eingerichtet. Für den Grünen Bildungssprecher Hirz wird damit ein Spitzelwesen errichtet, ausgerechnet dessen Parteikollege Karl Öhlinger fühlt sich dabei an eine Denunziationsplattform (siehe Screenshot) erinnert. Aus meiner Sicht sind solche Entrüstungen äußerst doppelbödig.

von Michael Scharfmüller

Erstens gab es von den jetzt so empörten Personen nie einen Aufschrei gegen andere Meldestellen. Sogar das Gegenteil ist der Fall. Das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands (DÖW) beispielsweise wird immer wieder als beliebte Quelle der Mainstream-Medien herangezogen und in einem Atemzug mit dem Verfassungsschutz genannt um politische Gegner zu diskreditieren.

Dass das DÖW keine wissenschaftliche Institution sondern lediglich ein hochsubventionierter Privatverein ist, den man ungestraft als kommunistische Tarnorganisation und Denunziantenstadl bezeichnen darf, wird dabei jedoch nie erwähnt. Neben dem DÖW gibt es noch zahlreiche andere fragwürdige Beobachtungsstellen, die immer wieder mit eigenen Publikationen darauf aufmerksam machen wollen wie fremdenfeindlich Österreich nicht wäre und dafür von den Medien mit viel Aufmerksamkeit belohnt werden. Zu erwähnen sind hier auch noch die fragwürdige Amadeu-Antonio-Stiftung, der Rechtsextremismus Bericht der Grünen und Karl Öhlingers eigene Plattform.

Öhlinger Denunzianten
Screenshot von Öhlingers Facebook-Seite

Zweitens, jeder der seine Schulzeit ohne rosa Brille durchlaufen hat, wird bemerkt haben, dass es kaum ein Unterrichtsfach gibt, indem nicht zumindest teilweise versucht wird Einfluss auf das politische Weltbild der Schüler zu nehmen. Ob in Deutsch ein Aufsatz über die Diskriminierung von Roma und Sinti geschrieben werden muss, in Englisch die Vorteile von Migration erörtert werden müssen oder in politischer Bildung die EU unkritisch gelobpreist wird.

„Expertenvorträge“ wie jener vom Grün-Kommunisten Rammerstorfer an einer Linzer Schule stellen sicher keinen Einzelfall in der politischen Einflussnahme auf die Schüler dar, sondern eher einen von zu vielen Höhepunkten. Selbst die bei vielen Kindern beliebten Pixi-Bücher werden von politischer Einflussnahme nicht verschont, wie dieses kurze Video zeigt:

Drittens, spätestens beim Universitätswesen wird einem schnell klar, dass die Sorge um die politische Einflussnahme auf unsere Schüler und Studenten berechtigt ist. Ein herausragendes Beispiel dafür sind die Gendermainstream-Lehrveranstaltungen, die jeder Student an der Johannes Kepler Universität (JKU), ganz gleich welches Fach er studiert, besuchen muss. Bezeichnend für die Gehirnwäsche, die an der Linzer Uni stattfindet ist auch der Leitfaden für „Geschlechtergerecht in Sprache und Bild„, laut dem man auf Bildern „Frauen und Männer bewusst in den „anderen“ Rollen darstellen“ sollte, da sich so „für den/die BetrachterIn ein neutraleres Bild“ ergäbe (Seite 23) .

Wie offen  an der JKU, zumindest in den Sozial- und kulturwissenschaftlichen Fächern, über die FPÖ und jegliche patriotische Einstellungen auch vonseiten des Lehrpersonals geschimpft wird, hat den Boden sachlich berechtigter Kritik längst überschritten. Gegen die „bösen Blauen“ wird aber nicht nur verbaler Druck ausgeübt, auch zu handgreiflichen Übergriffen ist es bereits gekommen. Inwieweit die Österreichische Hochschülerschaft auch in solche Aktionen eingebunden ist, ist fraglich.

Viertens, Zufall ist das alles keiner. Jedes Mal, wenn die Parteien des Establishments die Rechnung für ihre bürgerfremde Politik präsentiert bekommen, wird der Schrei nach mehr politischer Bildung in den Schulen wieder lauter. Bereits 1999 forderte die damalige Bildungsministerin Gehrer eine „starke Ausweitung“ des Geschichtsunterrichts in Kombination mit politischer Bildung, weil damit die Voraussetzung für eine „Kultur der Demokratie“ geschaffen würde. Was das Establishment unter Demokratie versteht, dürfte bereits hinlänglich bekannt sein: die Absicherung der eigenen Position und die Festsetzung der eigenen Ideologie als alleingültige Weltanschauung.

Erkenntnis vor Ideologie

Politische Bildung an Schulen mag seine Berechtigung haben, jedoch nur, wenn sie dazu dient, den Menschen zu zeigen wie man seinen eigenen Verstand bedient um sich eine eigenständige Meinung zu bilden. Schulunterricht kann nicht dazu dienen um jungen Menschen unter Ausnutzung der eigenen Autorität weltfremde Ideologien ins Hirn zu impfen. Selbst wenn die Parteifreie-Schule-Meldestelle der FPÖ nur ein parteipolitischer Schachzug sein sollte, war er trotzdem gut, weil dadurch die Einflussnahme des Staates auf unsere Kinder von einer breiteren Öffentlichkeit diskutiert wird und dadurch ein neues Bewusstsein dafür geschaffen wird. Die durch diesen Diskurs sensibilisierte Öffentlichkeit wird auch notwendig sein um manch anderes verhindern zu können, was sich die SPÖ für unsere Kinder überlegt hat.

Meldestelle für antifaschistische Straftaten

Der nächste notwendige Schritt wäre nun eine Meldestelle für Straftaten einzurichten, die im Namen des Antifaschismus begangen werden. Fälle, die hier dokumentiert und Netzwerke, die hier aufgedeckt werden müssen, gäbe es zur Genüge. Info-DIREKT berichtet laufend darüber.

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