75.395 Asylanten erhielten im April 2017 die Grundversorgung

Bargeld
Symbolbild: Bargeld.

Im April 2017 befanden sich österreichweit 75.395 „hilfs- und schutzbedürftige Fremde“ in der Grundversorgung, heißt es in der Anfragebeantwortung durch Innenminister Wolfgang Sobotka.

Unter den 75.395 „hilfs- und schutzbedürftigne Fremden“ befinden sich sowohl Asylwerber, Asylberechtige und subsidiär Schutzberechtigte als auch Migranten mit negativem Asylbescheid, die aber an ihrer Rückkehr mitwirken. Die meisten von ihnen befinden sich in Wien (21.209), gefolgt von Niederösterreich (12.630), Oberösterreich (12.471) und der Steiermark (9.397). Die restlichen Bundesländer folgen mit ein wenig Abstand.

348 Fremde aus Betreuungseinrichtungen verwiesen

Aus der Anfragebeantwortung geht zudem hervor, dass von 2015 bis Ende März 2017 insgesamt 348 Fremde aus einer Bundesbetreuungseinrichtung verwiesen wurden. 2015 waren es 184 Fremde, im Jahr darauf 136 und bis Ende März 2017 noch einmal 28 Personen. Die meisten von ihnen kamen aus Afghanistan (72), gefolgt von Marokko (17) und Somalia (14). Die Statistik ist aber insofern unvollständig, als dass bei den in der Betreuungsstelle Ost in Traiskirchen untergebrachten Fremden keine Untergliederung nach Herkunft vorgenommen werden konnte.

Die Gründe waren dafür waren laut Innenministerium „in erster Linie gefährliche Drohungen, Körperverletzungen, Raufhandel, Sachbeschädigungen und häusliche Gewalt“.

Die betroffenen Personen wurden daraufhin „Jugendwohlfahrtsträgers übergeben, verblieben im jeweiligen Bundesland in der Grundversorgung in einer andere Bundesbetreuungseinrichtung oder wurden in die Grundversorgung anderer Bundesländer überstellt, wurden in Polizeianhaltezentren oder in Justizanstalten eingeliefert oder verzogen unbekannten Aufenthalts“.

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