Hamburg: Messerstecher war ausreisepflichtiger Ausländer

Symbolbild: By Dirk Vorderstraße (Polizeiabsperrung mit Wasserwerfer 10000 (WaWe 10)) [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons

Laut Bürgermeister Olaf Scholz war der Attentäter, der in einem Hamburger Supermarkt einen Menschen getötet und mehrere verletzt hat, ein „ausreisepflichtiger Ausländer“. Der Islamist sei den Behörden bekannt gewesen, hätte aber nicht abgeschoben werden können, da ihm die Ausweispapiere fehlten.

Nach dem Messerangriff am Freitag durchsuchte die Polizei die Flüchtlingsunterkunft, in der der Palästinenser gelebt haben soll.

„Ausreisepflichtiger Ausländer“

Bei dem Mann, der am Freitag mit einem Küchenmesser  einen Menschen getötet und mindestens sechs weitere verletzt hat, handelt es sich laut Angaben des Hamburger Bürgermeisters Olaf Scholz (SPD) „offensichtlich um einen Ausländer, der ausreisepflichtig war“. Er habe jedoch nicht abgeschoben werden können, da er keine Ausweispapiere hatte, erklärte Scholz laut eines Berichts des Tagesspiegels. Der junge Palästinenser sei als „Schutzsuchender“ nach Deutschland gekommen und habe hier seinen Hass gegen uns gerichtet. Dies mache ihn „wütend“, erklärte Scholz weiter.

Bekannter Islamist

Den deutschen Sicherheitsbehörden soll der Attentäter als Islamist bereits bekannt gewesen sein, berichtet der Tagesspiegel weiter. Der 26-Jährige  stamme aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und sei als „Flüchtling“ nach Deutschland gekommen. Nach dem Angriff mit einem Küchenmesser in einem Supermarkt im Hamburger Stadtteil Barmbek war der Täter zunächst auf der Flucht. Passanten verfolgten und überwältigten den Mann bis Polizisten ihn schließlich festnahmen.

„Allahu akbar“

Ob der Täter ein explizit terrorisitisches Motiv für seinen Messerangriff hatte, wollte SPD-Bürgereister Scholz noch nicht bestätigen. Es gebe jedenfalls Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund, heißt es in Sicherheitskreisen.  Ermittelt werde aber in alle Richtungen, erklärte der Hamburger Polizeisprecher Timo Zill. Sicherheitsexperten warnen zudem vor der hohen Nachahmungsgefahr, die angesichts der Messerattacken von IS-Anhängern bestehe. Laut Augenzeugenberichten soll der Mann bei seiner Tat „Allahu Akbar“ (arabisch für: „Gott ist am größten!“) gerufen haben.

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