D: Lebenserwartung bleibt deutlich unter Spanien und Italien

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Bild: Pixabay

Beharrlich vertreten Mainstream-Medien die zumeist nicht näher begründete These, die Deutschen könnten unter den EU-Bürgern einen besonders großen Wohlstand sowie hohe Lebensqualität genießen. Eine neue Studie der EU-Kommission stellt das nun grundsätzlich in Frage.

Demnach kommt die Bundesrepublik in dem Länderbericht auf Platz 18 der 28 EU-Staaten.

Ein im Jahr 2015 in Deutschland geborenes Kund kann laut der Studie statistisch gesehen im Schnitt 80,7 Jahre alt werden. Bei den Spaniern liegt der Wert dagegen bei 83, bei den Italienern bei 82,7 und bei den Franzosen bei 82,4 Jahren.

Zu billige Ernährung?

Die Letten schnitten dagegen am schlechtesten ab – hier liegt die Lebenserwartung bei 74,8 Jahren.

Eine wichtige Rolle hinsichtlich der geringeren Lebenserwartung spiele der Lebensstil in Deutschland. Dazu zählen unter anderem beeinflußbare Risiken wie Tabak- sowie Alkoholkonsum und Fettleibigkeit, beispielsweise aufgrund zu kostengünstiger oder einseitiger Ernährung. Die häufigsten Todesursachen in der Bundesrepublik seien Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Bessere Entwicklung in anderen EU-Staaten

Die Wissenschaftler unterstreichen:

Bis zu 28 Prozent der Krankheitslast in Deutschland im Jahr 2015 konnten auf verhaltensbedingte Risikofaktoren – einschließlich Ernährungsrisiko, Rauchen, Alkoholkonsum und geringe körperliche Aktivität – und einen hohen Body-Mass-Index zurückgeführt werden.

Im gesamten EU-Schnitt wuchs die Lebenserwartung seit 2000 von 77,3 auf nun 80,6 Jahre. Wenngleich die Deutschen gesünder seien als damals, stieg der Wert in der Bundesrepublik nicht so stark an wie in anderen EU-Ländern.

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