„Marsch für das Leben“ – 500 Menschen demonstrierten gegen Abtreibung

Pressefoto, Bildquelle: Marsch für das Leben

Am 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, gingen in Wien rund 500 Menschen auf die Straße, um „Abtreibung undenkbar zu machen“.

Veranstalter des Marsches war der Verein „Jugend für das Leben“, „der sich für das Recht auf Leben aller Menschen unabhängig von ihrem Entwicklungsstand einsetzt.“ Der Marsch in Wien war der Höhepunkt einer österreichweiten Kampagne. Insgesamt gingen seit 20. Oktober 2.000 Menschen in sieben Bundeshauptstädten auf die Straße. Die Veranstalter fordern vor allem eine „bessere Unterstützung von Frauen im Schwangerschaftskonflikt und die Schaffung von Alternativen zur Abtreibung“:

Zeitdruck, psychische und materielle Not sowie fehlende Informationen führen oft zu unnötig hohen Abtreibungszahlen und psychischem Leid. Viele Frauen fühlen sich alleingelassen und bereuen im Nachhinein ihre Entscheidung, so Myroslava Mashkarynets, Pressesprecherin der Jugend für das Leben

„Völliges Umdenken“ sei gefordert

Daneben fordern die Veranstalter auch eine Abschaffung der eugenischen Indikation, welche eine „massive Diskriminierung von Menschen mit Behinderung“ darstellen würde. Mit dem „Marsch für das Leben“ wollen die Veranstalter für ein „völliges Umdenken auf gesellschaftlicher und gesetzlicher Ebene“ eintreten:

Letztlich braucht es einen vollkommenen gesetzlichen Schutz der Frauen im Schwangerschaftskonflikt und der noch nicht geborenen Kinder. Österreich kann es sich nicht leisten, jedes Jahr zwischen 30.000 und 35.000 Abtreibungen einfach so hinzunehmen.

Unterstützung durch die ÖVP

Der Marsch fand unter anderem Unterstützung durch die Theologin und ÖVP-Nationalratsabgeordnete Gudrun Kugler:

Es geht um die Menschenrechte: Vieles wird in unserer Gesellschaft toleriert – sich für das Recht auf Leben einzusetzen anscheinend aber nicht, so Kugler zum Auftakt des Marsches.

Auch die Wiener Gemeinderätin Caroline Hungerländer (ÖVP) nahm am Demonstrationszug am Wiener Ring teil. Der Großteil der insgesamt 500 Teilnehmern bestand aus Jugendlichen.

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