Wagenknecht: Linke muss sich stärker um Arbeiter kümmern

By Ferran Cornellà (Own work) [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons

Die Linkspartei muss sich wieder stärker um Arbeiter und Arbeitslose kümmern. So die Einschätzung ihrer Fraktionschefin Sahra Wagenknecht in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP in Berlin.

Wagenknecht zeigte sich dabei durchaus zuversichtlich, was das Abschneiden ihrer Partei bei den kommenden Landtagswahlen in Bayern und Hessen anbelangt. Die Linke müsse sich aber wieder stärker um Arbeiter und Arbeitslose kümmern.

Corbyn und Mélenchon als Vorbild

„Politiker wie Jeremy Corbyn in Großbritannien oder Jean-Luc Mélenchon in Frankreich haben es uns vorgemacht“, sagte Wagenknecht gegenüber der AFP.

Abgrenzen will sich die Fraktionschefin der Linkspartei aber von der AfD. Diese vertrete ihrer Ansicht nach „neoliberale Positionen“ in der Wirtschafts- und Sozialpolitik.

„Wer will schon von Juncker regiert werden“

Ebenfalls Kritik übte Wagenknecht an der SPD. Gegenüber der „dpa“ warf die 48-Jährige den Sozialdemokraten schwere Fehler auf dem Weg zu einer möglichen Neuauflage der großen Koalition vor. Die SPD habe keine Strategie.

„Und die von Martin Schulz geforderten Vereinigten Staaten von Europa bis 2025 dürfte sich nicht einmal die Mehrheit der SPD-Wähler wünschen“, sagte Wagenknecht.

Und fügte hinzu:

„Denn wer will schon von der EU-Kommission und ihrem Präsidenten Jean-Claude Juncker regiert werden.“

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