Die Unredlichen und ihre Lüge von der „Seenotrettung“

von Ggia [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], vom Wikimedia Commons; Bildkomposition: Info-DIREKT.

In Deutschland finden derzeit Demonstrationen unter dem Banner „Seenotrettung“ statt. Organisiert werden diese von Mitgliedern politischer Parteien wie der Linkspartei, der Piratenpartei, den Grünen und der SPD. Außerdem diversen kleinen linksliberalen, linksradikalen und linksextremen Splittergruppen wie der kommunistischen DKP. Natürlich dürfen auch die gewaltbereiten Straftäter von der sogenannten „Antifa“ nicht fehlen. Also jenen anarchischen Genossen, die unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung beseitigen wollen und dabei keine Mittel scheuen.

Der gemeinsame Nenner ist eine Lüge

Die Lüge beginnt mit dem Namen der Aktionen. Es soll suggeriert werden, dass man für die Rettung von ertrinkenden Menschen in Seenot demonstriere. Das ist selbstverständlich ein hehres Ziel und wäre auch aller Ehren wert. Wenn es nur tatsächlich darum ginge!

Niemand ist dagegen, Menschen in Seenot zu retten. Das ist eine menschliche Pflicht. Ohne Ansehen der Person muss umgehend Hilfe geleistet werden. Doch da hapert es bei den Kundgebungsteilnehmern schon. Die aus dem Mittelmeer von Booten aufgenommenen Personen sollen nämlich nach dem Willen der Demonstranten direkt nach Europa verschifft werden. Damit werden zwei tödliche Mechanismen zugleich in Gang gesetzt:

  • Die Migranten werden häufig nahe der nordafrikanischen Küste eingesammelt. Brächte man sie dorthin zurück, könnte man viel Zeit sparen. Diese wäre dann frei für weitere Rettungen. Wer nach dem Einsammeln erst in Richtung Europa schippert, nimmt den Tod anderer nicht Entdeckter in Kauf.
  • Diejenigen, die den Sprung auf den Kontinent Europa geschafft haben, haben zwar in der Regel keine Papiere, dafür aber ein Smartphone. Die glückliche Botschaft an die Daheimgebliebenen lautet: „Schaut her, ich habe es geschafft!“ Damit werden andere motiviert, ihr Glück auch zu versuchen. Der Schleußer reibt sich die Hände und die Zahl derer, die im Mittelmeer den gefährlichen Versuch wagen, steigt an. Auch dies wollen die Teilnehmer unter dem Banner „Seenotrettung“ nicht hören.

Das Sterben im Mittelmeer könnte beendet werden

Unredlich sind diese Demonstranten auch deshalb, weil sie alle Forderungen ablehnen, die das Sterben auf dem Mittelmeer vermeiden würden:

  • Im Zeitalter moderner Ortungstechnik und Satellitenaufklärung ist es leicht möglich, frühzeitig in See stechende Boote zu erkennen. Diese sind zügig abzufangen. Die Passagiere sind an den Ausgangsort zurückzubringen. Das Boot ist anschließend zu versenken. So können sehr viel mehr Menschen in kürzerer Zeit gerettet werden. Wenn niemand auf illegale Routen über das Meer nach Europa gelingen kann, wird das schmutzige Geschäft der Schlepper finanziell ausgetrocknet.
  • Wiedereinsetzung des Dublin-Übereinkommens. Ein Asylantrag kann nur stellen, wer sich dort wo er erstmals einreist registrieren lässt. Wer dies missachtet wird abgeschoben.
  • Asylanträge dürfen in allen Botschaften und Konsulaten von EU-Staaten und auch schriftlich gestellt werden. Das erspart gefährliche Anreisen.
  • Während der Bearbeitung ist der Aufenthalt in einer Transitzone Pflicht. Wer die Residenzpflicht verletzt, verliert den Anspruch und wird abgeschoben.
  • Die Gewährung des Asylrechts löst nicht automatisch den Familiennachzug aus.
  • Die Außengrenzen sind zu schützen. Die Balkan-Staaten und Griechenland sind dabei finanziell und personell zu unterstützen.

Für viele afrikanische Staaten sind die Wirtschaftsflüchtlinge ein lukratives Geschäft. Zum einen mindern sie den (männlichen) Jugendüberschuss in den eigenen Ländern ab. Dieser könnte bei Aufständen die bisherigen Machthaber stürzen. Zum anderen bringen die Überweisungen in die Heimat häufig mehr Devisen als der gesamte Export des Landes. Dieser Anreiz ist zu unterbinden. Wer kooperiert wird belohnt, wer sich quer stellt, muss auf Entwicklungshilfe und Wirtschaftsaufträge verzichten.

Unsere Kultur und unser Wohlstand sind Opfer für das „gute Gefühl“ der „Retter“

Echte Lösungen wollen die Selbstgerechten auf den Demonstrationen der „Seenotrettung“ nicht. Sie wollen, dass jeder der mag, auch herkommen darf. Egal sind dabei die Kosten an Menschenleben und natürlich auch die Kosten für unseren Kulturkreis und unsere Steuergelder. Selbstherrlichkeit, das Luftschloss „Willkommenskultur“ und der Drang sich selbst einen Heiligenschein umzuhängen, führen zu immer neuen Krisen und Verwerfungen. Wer weiterhin Lösungen ablehnt und für eine ungebremste Einwanderung aus ganz anderen Kulturkreisen wirbt, opfert für sein „gutes Gefühl“ unseren Wohlstand und zerstört unsere Kultur und Identität.

Über den Autor:

Lars Patrick Berg (AFD)Lars Patrick Berg (geb. 1966) war 2013 Gründungsmitglied des Landesverbandes der Alternative für Deutschland (AfD) in Baden-Württemberg und wurde im März 2016 als Abgeordneter in den Landtag von Baden-Württemberg gewählt. Studium der osteuropäischen und mittelalterlichen Geschichte in Tübingen, Heidelberg und München. Aufbaustudiengang an der Universität Leipzig und der Partneruniversität in Moskau. Er ist Reserveoffizier der Bundeswehr, stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg und stellvertretender Vorsitzender der Desiderius-Erasmus-Stiftung der AfD. Berg war unter anderem als wissenschaftlicher Berater und Pressesprecher beruflich tätig. Schwerpunktthemen seiner parlamentarischen Arbeit sind internationale Außen- und Europapolitik sowie Innere Sicherheit, Polizei, Terrorismusbekämpfung und die Bundeswehr.

 

 

 

 

 

 

 

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