Achtung: Kurzs Freunde in Südtirol wollen die Nationalstaaten auflösen!

Kompatscher, Kurz und Achammer
Bild: von Foto: Dragan TaticBundesministerium für Europa, Integration und Äußeres [CC BY 2.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons; Bildbearbeitung: Info-DIREKT; V.l.n.r.: Kompatsscher, Kurz und Achammer

Beinahe Unglaubliches brachte jetzt eine Frage von Info-DIREKT an den Landeshauptmann von Südtirol, Arno Kompatscher, zu Tage.

von Michael Scharfmüller

Für die aktuelle Info-DIREKT-Printausgabe stellen wir allen im österreichischen Parlament und im Südtiroler Landtag vertretene Parteien die Frage: „Welche Zukunft bevorzugen Sie für Südtirol?“ Was Arno Kompatscher und sein Kollege Philipp Achammer (Parteiobmann und Landesrat) von der Südtiroler Volkspartei (SVP) darauf antworteten, dürfte viele überraschen. Beide pflegen nämlich ein gutes Verhältnis zu Österreichs Kanzler Sebastian Kurz und dessen Volkspartei (ÖVP). Die politische Agenda der beiden Südtiroler scheint jedoch im starken Kontrast zur Politik der österreichischen Bundesregierung zu stehen.

Gefährdung der Autonomie

Dass sich die beiden SVP-Politiker für eine Zukunft Südtirols in einer gemeinsamen Europaregion mit Tirol und dem Trentino stark machen, würde die hart erkämpfte Autonomie Südtirols in seiner jetzigen Form aufheben. Zudem bricht es mit der vom damaligen SVP-Obmann Silvius Magnago 1957 ausgegeben Losung „Los von Trient“.  Für Kenner der Innenpolitik Südtirols sind diese Absichten der heutigen SVP-Führung nichts Neues.

Nationalstaaten auflösen

Überraschend ist jedoch, dass die beiden SVPler in Ihrer Antwort an Info-DIREKT ganz offen zu geben, dass sie

„… auf dem europäischen Weg der Einigung die nationalstaatlichen Grenzen und Logiken Schritt für Schritt überwinden wollen.“

Gerade in Zeiten der Krise und Veränderung sehnen sich die Menschen nach gewachsenen Strukturen und Wurzeln, die ihnen Halt geben. Warum die SVP das nicht anerkennen will, sondern stattdessen der kommunistischen Maxime „Proletarier haben kein Vaterland“ zu folgen scheint, ist unbegreiflich.

Martin Federspieler, der innerhalb der SVP als Kandidat der „Plattform Heimat“ zur Landtagswahl am 21. Oktober antritt, wünscht sich in seiner Antwort an Info-DIREKT ebenso ein Europa der „Regionen/Länder/Völker“. Dass ein Europa der Regionen ein künstliches Konstrukt ist und einem gewachsenen Europa der Vaterländer und Völker diametral entgegensteht, dürfte die SVP-Politiker nicht stören. Aufgrund der oben zitierten Aussagen von Kompatscher und Achammer kann sogar angenommen werden, dass ein Europa der Regionen gerade deshalb angestrebt wird, weil es die Nationalstaaten aushebelt.

Schon bald muss Sebastian kurz Farbe bekennen

Ob Sebastian Kurz Kompatscher und Achammer aus voller Überzeugung im Landtagswahlkampf unterstützt hat, oder nur aus Pflichtbewusstsein gegenüber der befreundeten Partei, wird sich bald zeigen. Am 11. und 12. Dezember soll nämlich der UN-Migrationspakt unterzeichnet werden. Wenn die österreichische Regierung diesen Vertrag unterzeichnet, steht fest, dass Sebastian Kurz und seine Volkspartei in der neuen Regierung zwar einige Maßnahmen zur Drosselung der Überfremdung umsetzen, dies aber nicht aus Überzeugung tun, sondern zum Zweck des Machterhalts.

Mehr zum Thema Südtriol und wie Matthias Hofer (Süd-Tiroler Freiheit), Hannes Zingerle (Die Freiheitlichen), Alessandro Urzi (AANC), Andreas Pöder (BürgerUnion für Südtirol), Bruno Rossmann (Liste Pilz), Hermann Krist (SPÖ) und Werner Neubauer (FPÖ) die Frage nach Südtirols Zukunft beantwortet haben, lesen Sie im aktuellen Info-DIREKT-Printmagazin.

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