Adventkalender, Tür 17: Bodenständigkeit statt Bonzentum

Die FPÖ tut gut daran, mehr Aufmerksamkeit darauf zu legen, dass die Parteijugend und die freiheitlichen Studenten nicht zu einer Bonzenschmiede verkommen.

Einerseits wirken jugendliche „Grinsekatzen“ mit Stecktuch nämlich wenig attraktiv auf andere Jugendliche, die wirklich etwas bewegen wollen. Andererseits nutzen die besten Verhaltensregeln (von der FPÖ „compliance“ genannt) nichts, wenn man 16- bis 20-Jährige auf Parteikosten im VIP-Bereich mit Wodka verwöhnt und ihnen so das Gefühl gibt, etwas besseres zu sein. Auch mehrtägige Klausuren in Wellnesshotels machen wohl eher Hunger auf mehr Luxus als auf grundsätzliche politische Arbeit.

Kickl und Haimbuchner als Vorbilder

Hier braucht es wieder mehr Blick auf das Wesentliche und bodenständige Vorbilder. Herbert Kickl (Ex-Innenminister und Klubobmann) und Manfred Haimbuchner (FPÖ-Chef in Oberösterreich) könnten solche Vorbilder sein. Mit Menschen wie Kickl und Haimbuchner an der Spitze könnte es sogar gelingen wieder echte Macher zur Partei zu bringen, die sich von Haiders Buberl-Partie und Straches Ibiza-Freundeskreis nicht angesprochen fühlten.

Mehr patriotischer Zusammenhalt

Sinnvoll ist in diesem Zusammenhang auch, wenn Teile der Parteispitze ihre ablehnende Haltung gegenüber Patrioten ablegen, die keine Parteimitglieder und keine Burschenschafter sind. Politik findet nämlich nicht nur in den Gebietskörperschaften, sondern auch in den Zeitungsredaktionen, auf YouTube und der Straße statt. Mehr dazu bald in einem weiteren Adventkalender-Eintrag.

Herbert Kickl privat

Über das Privatleben von Herbert Kickl ist in der Öffentlichkeit wenig bekannt. Im Interview mit Info-DIREKT hat er trotzdem ein paar Details verraten. Hier mehr dazu: „Zu mir kommt kein Journalist beim Gartentürl hinein!“

Mehr zum Thema „FPÖ-Neuausrichtung“ finden Sie im „Info-DIREKT Adventkalender“ und im aktuellen Magazin Info-DIREKT. Folgen Sie uns auf Telegram, um nichts zu versäumen.