Wut auf Ungeimpfte: Die spalterischen Sager des neuen Gesundheitsministers Johannes Rauch

Pressefoto: Johannes Rauch, Land Vorarlberg Pressestelle, Marion Ritter

Nach dem glücklosen Corona-Hardliner Wolfgang Mückstein mutet man der österreichischen Bevölkerung einen weiteren Gesundheitsminister zu, der wie seine Vorgänger nie demokratisch gewählt wurde. Sein Selbstverständnis  zeigt sich in einem Interview mit den „Vorarlberger Nachrichten“ im November 2021. Hier tätigte er seine in sozialen Medien zu trauriger Berühmtheit gewordenen Sager wie „Wer keine Impflicht will, geht impfen.

Ein Kommentar von Michael Mayrhofer

Das bezeichnende Interview mit Rauch, das er am 15.11. in einer Livesendung mit den Vorarlberger Nachrichten gab, ist (noch) auf Youtube verfügbar:

Darin zeigt sich das Selbst- und Demokratieverständnis des grünen Politikers.

1:55 Rauch:
„Und die Wut der Geimpften auf die Ungeimpften, die ist zwar verständlich und nachvollziehbar aber die nützt auch nichts.“

3:30 Der Moderator zitiert offenbar einen Text aus der Feder von Rauch, wo dieser eventuell auch einen Dritten zitiert:
„Lockdown ab sofort für alle und für drei Wochen, Impfpflicht für alle inklusive der Boosterimpfungen und Maskenpflicht in FFP2 für alle wo auch immer Kontakte stattfinden.“

7:45 Rauch:
„Wer keine Impfpflicht will, geht impfen.“

Wer spaltet die Bevölkerung wirklich?

Im gleichen Interview sagt Rauch völlig ungeniert und wohl auch ohne zu begreifen, was er da eigentlich zuvor gesagt hat, Herbert Kickl würde die Bevölkerung bewusst spalten und Hass schüren. Dass bei den Grünen Verachtung und Feindschaft gegenüber der FPÖ Programm ist, weiß in Österreich jeder. Allerdings sollte sich jemand, der „Wut auf Ungeimpfte“ nachvollziehen und verstehen kann, einmal selbst fragen, was eigentlich „Spaltung der Bevölkerung“ ist und wann sie geschieht.

Denn Wut auf Andersdenkende nachzuvollziehen ist schon ein starkes Stück, speziell wenn es um Grundrechte und die Unversehrtheit des eigenen Körpers geht, um die Unversehrtheit der Körper von Kindern. Wir sprechen ja nicht von einem bewährten, gut verträglichen und wirkungsvollen medizinischen Eingriff sondern von einer Experimentalimpfung mit horrenden Nebenwirkungen und völlig fraglicher Wirkung, wie Daten und Fakten aus aller Welt, speziell auch Israel, beweisen.

Mit Seelenruhe referiert Rauch über grobe Eingriffe gegen Grundrechte und Verfassung. Weil er es so sieht, müsse es wohl so sein, wäre es wohl das Richtige. Diese Einstellung findet sich bei vielen grünen Politikern – mit Demokratie hat das freilich nichts zu tun. Nur weil man eine Partei mit ein paar Prozent der Stimmen ausgestattet hat, gibt man dieser nicht das Recht, mit ihrem Koalitionspartner einen vorsätzlichen Verfassungsbruch nach dem Nächsten zu begehen. Gemessen an der Zahl der bereits vom VfGH aufgehobenen Verordnungen kann man diese Aussage durchaus treffen.

„Wer keine Impfpflicht will, geht impfen“

Der Sager ist an Dreistigkeit jedenfalls nicht zu überbieten. Gefährlich ist Rauch dadurch, dass er nicht impertinent und arrogant auftritt wie sein Vorgänger Mückstein, sondern auf den ersten Blick einen ruhigen, gefassten und überlegten Eindruck verbreitet. Diktatorische Maßnahmen, mit ruhiger Stimme ausgesprochen, machen diese aber um nichts besser. Rauch darf sich nicht wundern, wenn er schon vor seinem offiziellen Start ins Ministeramt mit Argwohn beäugt wird. Die Österreicher haben in den letzten zwei Jahren schon genug erduldet, um nun weiterhin in ihren Rechten beschnitten und offen an der Nase herumgeführt zu werden.

 

 

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