„Wien Energie“ 1,7-Milliarden-Loch: Das Spannende steht im „Kleingedruckten“

"Wien Energie" 1,7-Millarden-Loch: Das spannende steht im "Kleingedruckten"
Symbolbild

Der größte Energieversorger Österreichs, die „Wien Energie“ könnte kurz vor der Pleite stehen. Die Gründe dafür erfährt man jedoch meistens nur im „Kleingedruckten“.

Laut Medienberichten fehlen der „Wien Energie“ bis zu 1,7 Milliarden Euro! Liest man die Berichte darüber nur oberflächlich, sollen daran die hohen Energiekosten schuld sein …

In manchen online-Artikel liest man jedoch ganz unten im Text auch, was das Unternehmen wirklich in die Schieflage gebracht haben könnte:

„Wien Energie hatte am Strommarkt auf künftige Stromkäufe spekuliert“

Ein Unternehmen der roten Stadt Wien

Die „Wien Energie“ ist im Eigentum der Stadt Wien, die seit Jahrzehnten fest in SPÖ-Hand ist. Der Energieskandal könnte daher schon bald zu einem handfesten politischen Skandal werden, bei dem Wiens roter Bürgermeister Michael Ludwig im Mittelpunkt stünde! Ein Grund dafür, dass viele Medien in der finanziellen Notlage der „Wien Energie“ noch keinen Skandal sehen, könnte darin liegen, dass die Stadt Wien und ihre Unternehmen ein sehr großes Inseratenbudget haben und auch „Haltungsjournalisten“ die Hand, die sie füttert nur ungerne beißen. Dabei wäre spannend, inwiefern die Erhöhung der Energiekosten und zahlreicher Gebühren der Stadt Wien mit dem 1,7 Milliarden-Finanzierungsloch der „Wien Energie“ zusammenhängen.

„Wien Energie“ übt sich im Schönreden

Die „Wien Energie“ will übrigens nicht wahr haben, dass sie in enormen Schwierigkeiten stecken dürfte. Auf Twitter schreibt das Unternehmen:

„Aufgrund aktueller Medienberichte: Nein, Wien Energie ist nicht insolvent/pleite. Um Versorgung der Kund*innen sicherzustellen, führt Wien Energie Handelsgeschäfte an Energiebörsen durch. Dabei muss das Unternehmen – wie alle Börsenteilnehmer – Sicherheitsleistungen hinterlegen.“

Dazu Twitter-User „Neue Normalität“:

Jetzt schwurbelt die @WienEnergie, dass sie nicht insolvent sind, sondern nur sehr viel Geld zum Einkaufen fehlt – ansonsten gesundes Unternehmen. Das ist die Definition von insolvent = zahlungsunfähig.“

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