Flüchtlingshelferin mit mehreren Messerstichen getötet

Symbolbild

Soopika P. arbeitete als Flüchtlingshelferin. Ein Asylbewerber aus Nigeria soll sie erstochen haben. Nach kurzer Fahndung wurde er am Dienstag in Basel gefasst.

Die 22-jährige Inderin Soopika P. half ehrenamtlich als Flüchtlingshelferin im nordrhein-westfälischen Ahaus. Der 27-jährige Asylwerber soll sie in der Nacht auf Sonntag mit zahlreichen Messerstichen in Oberkörper, Hals und Gesicht so schwer verletzt haben, dass sie kurz danach im Krankenhaus verblutete.

Tatmotiv „verschmähte Liebe“?

Soopika P. und der Asylwerber hatten sich vermutlich in einer Asylunterkunft kennengelernt. Wie mehrere Medien berichteten, soll der Nigerianer laut Staatsanwaltschaft in den letzten Wochen den Kontakt zur 22-Jährigen intensiv gesucht haben. Die Flüchtlingshelferin soll allerdings kein Interesse an einer Beziehung mit dem Nigerianer gehabt haben. Und genau diese Zurückweisung könnte der Auslöser für die Bluttat gewesen sein.

Schneller Fahndungserfolg

Nach dem Mord fahndeten die Behörden sofort nach dem tatverdächtigen Asylwerber. Nach  kurzer Zeit gelang es schließlich der Schweizer Polizei, den Nigerianer am Bahnhof in Basel festzunehmen. „Erst gestern hatte die Staatsanwaltschaft aufgrund des bestehenden nationalen Haftbefehls die europaweite Ausschreibung zur Festnahme veranlasst. Die heutige Festnahme des Verdächtigen in der Schweiz ist ein schneller Erfolg“, so Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. Wie der Nigerianer  in die Schweiz gelangte, ist allerdings noch unklar. Die Staatsanwaltschaft Münster hat unterdessen  angekündigt, die Auslieferung des Mannes nach Deutschland zu beantragen.

 

 

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