OÖN und Hotel Minichmayr blamieren sich in Steyr

Identitäre in Steyr
Identitäre in Steyr

Wir Identitäre hielten am letzten Freitag einen Stammtisch in Steyr ab. Es gab nicht nur Druck von der Antifa, sondern auch einen Besuch von „Zeugen“ für die Oberösterreichischen Nachrichten.

Gastbeitrag von Patrick Lenart

Der Artikel über den Stammtisch erschien gestern in den Oberösterreichischen Nachrichten und ist… wie erwartet. Aber alles der Reihe nach.

Antifa-Druck im Vorfeld

Vor zwei Wochen beschlossen wir, mit unseren Sympathisanten in Steyr einen Stammtisch abzuhalten. Was für andere Vereine problemlos funktioniert, gestaltet sich für uns oft als organisatorische Herausforderung. Vor allem, wenn wir neu in einen Ort kommen und das Establishment unsere Kritik noch nicht gewohnt ist.

Ein Sympathisant reservierte einen Tisch im Hotel Minichmayr. Die Antifa fand den Ort des Treffens heraus und begann sofort, das Hotel per Facebook, Mail und persönlichen Besuchen zu bedrängen. „Wenn die hier ihren Stammtisch abhalten dürfen, dann kommen ich und meine Bekannten nicht mehr“, sollen die Antifas laut Hotelauskunft gedroht haben.

Absage vom Hotel „Minichmayr“

Das Hotel reagierte sofort und sagte uns ab. Nicht aus inhaltlichen Gründen, wie in einem Telefongespräch betont wurde, sondern wegen des Drucks. Schließlich wolle man keine Probleme oder einen Image-Schaden. Oder mit meinen Worten: Wir lassen das Establishment bestimmen, ob Patrioten einen Stammtisch abhalten dürfen.

So etwas ist mir bisher noch nicht untergekommen. Ja: Jeder kann sich seine Gäste aussuchen. Aber man sollte die Verantwortung dafür nicht auf Andere abwälzen. Bei Recherchen konnten wir auch rasch herausfinden, dass die Grünen und ähnliche Gruppen dort schon regelmäßig Veranstaltungen abhalten dürfen.

Patriotismus ist ein Image-Schaden?

Eigentlich wollte ich das nicht einmal öffentlich machen, aber nachdem OÖN das Hotel für die Aktion fast schon lobt, frage ich mich, was mehr Image-Schaden ist: Patriotenverbot aussprechen und Marionette von Heimathassern zu sein oder aber das alte Wirtshaus-Prinzip auszusprechen:

„Wir sind ein Gasthaus und zu uns kann jeder kommen, egal ob In- oder Ausländer, egal von welcher Partei – wenn er sich benimmt. Wir lassen uns jedenfalls nicht erpressen“,

wie es etwa das Grazer Gasthaus Gehringer sagte, als es mit dem Antifa-Druck konfrontiert war.

Standhaftere Wirte

Aber so schnell gaben wir uns natürlich nicht geschlagen und ein Ersatz war schnell gefunden. Denn in Steyr gibt es auch Wirte, die besser zu uns Patrioten passen.

Als wir ankamen, berichtete uns der Kellner von einem Anruf:

„Ihr dürft die Identitären nicht bedienen. Auch beim Minichmayr sind diese Leute bereits rausgeflogen, weil sie beim letzten Mal einen Wirbel veranstalteten und nicht zahlen wollten. Falls ihnen irgendwas auffällt, sollten sie jedenfalls Patrick Lenart bei der Polizei anzeigen.“

Der Kellner, übrigens ein total netter Mann aus Mazedonien, antwortete dem Anrufer: „Sagen Sie mir auch Ihren Namen. Am besten kommen Sie persönlich vorbei, um das zu klären.“ Beides verneinte der Anrufer, worüber der Kellner sich im Gespräch mit mir lustig machte. Er sagte: „Ich kenne das. Diese Leute haben kein Rückgrat und sind gleich wie diejenigen, die mich als ’scheiß Ausländer‘ beschimpfen.“

Recht hat er.

„Zeugen“ für die Oberösterreichischen Nachrichten

Das Problem war geklärt. Auch in Steyr gibt es also noch anständige Wirte. Anders sieht das jedenfalls mit einigen „Zeugen“ für die Oberösterreichischen Nachrichten aus. Es kamen nämlich Christian K. und Jürgen Unger, die in Betracht zogen, einen Bericht für eine Zeitung zu schreiben. Nicht nur das verheimlichten sie anfangs, sondern sie wollten den Stammtisch auch heimlich aufzeichnen.

Heimliches Aufzeichnen ist etwas, das schon der Anstand verbieten sollte. Als sich einige Besucher empörten und Christian K. sich weigerte, die Aufzeichnung zu beenden, ließ ich den Wirt holen. Er fragte, ob er ihn rauswerfen solle. Obwohl ich wusste, wie der Artikel aussehen würde, wollte ich ihm die Möglichkeit geben, als normaler Teilnehmer zu bleiben. Immerhin gab er dann auch zu, dass es schon sein könne, dass es einen Medienartikel geben wird.

Fakenews in den Oberösterreichischen Nachrichten

Ich war anfangs irritiert, dass überhaupt irgendwelche Medien auf sie zurückgreifen würden. Denn nicht nur ist die Methode befremdlich, sondern auch von Neutralität kann man nicht im entferntesten sprechen. Immerhin widmet sich Christian K. auf „fisch & fleisch“ vor allem seinem Lieblingsfeind FPÖ und Jürgen Unger ist seines Zeichens Vorsitzender des Steyrischen Bundes sozialdemokratischer Akademiker.

Doch dann kam der Artikel sogar in den Oberösterreichischen Nachrichten. Mit dem Regionaljournalisten Hannes Fehringer fand sich ein wahres Dreamteam für #fakenews zusammen. So ähnlich soll es angeblich auch in Bezug auf die Fussball-Szene sein, wie mir ein anderer Gast später berichtete. Der Artikel ist jedenfalls seit gestern abrufbar.

Ein paar ausgewählte Punkte aus dem Artikel:

Falsch ist: „Für die Gruppe, die zügellos gegen Zuwanderung wettert und gegen den Islam hetzt…“.

+ Richtig ist: Wir kritisieren zügellose Zuwanderung. Gegen den Islam wurde in keinem Wort gehetzt, sondern die Folgen der Islamisierung kritisiert.

Falsch ist: „Bei einem Vortrag „Jugend ohne Migrationshintergrund“ wollte Patrick Lenart…“

+ Richtig ist: Den Titel hat der Hannes Fehringer frei erfunden.

Falsch ist: „Bei der Rezeption hatten die Radikalen ihren Termin unter dem falschen Namen „FH Steyr“ reservieren lassen. Als der Schwindel aufflog, komplimentierte Hotelchefin Yvonne Viertler-Schürz, die ansonsten zu allen politischen Lagern guten Kontakt und korrekten Umgang pflegt, die Gäste hinaus.“

+ Richtig ist: Der Tisch wurde von einem Sympathisanten reserviert. Unter welchen Namen weiß ich nicht. Rausgeflogen sind wir jedenfalls – wie andere patriotische Vereine – wegen der Antifa.

Falsch ist: „…wurde Viertler-Schürz ermahnt und um Rückruf gebeten, die sich aber nicht bedrängen ließ.“

+ Richtig ist: Am nächsten Tag pünktlich um halb 11 erhielt ich einen Rückruf vom Hotel.

Falsch ist: „Die eigene Breitenwirkung in Steyr hat die Gruppe jedenfalls weit überschätzt. Zum Vortrag in dem ersatzweise gefundenen Gasthaus war nur ein Häuflein von 15 Männern erschienen.“

+ Richtig ist: Wir gingen von sechs Leuten aus. Und es war ein Stammtisch, keine Vortragsveranstaltung. Und es waren Leute aus allen Gesellschaftsschichten: Pensionisten, Schüler, Lehrlinge, Selbständige, Stundenten. Eine gute Gruppe von Patrioten, die sich für ihre Heimat einsetzen.

Falsch ist: „Politikwissenschafter reihen die „Identitären“ einhellig unter dem Rechtsextremismus ein.“

+ Richtig ist: Mit Politikwissenschaftler meint der Herr wohl seine linksextremen „Experten“.

Falsch ist: Im vergangenen Jahr enterte ein Rollkommando der „Identitären“ das Dach des Gebäudes der Grazer Grünen. Auf dem Giebel wurde ein Transparant „Islamisierung tötet!“ entrollt und Tierblut verschüttet

+ Richtig ist: Wir machten eine friedliche Protestaktion auf dem Haus der Grazer Grünen. Rote Lebensmittelfarbe wurde über ein Transparent geleert. Die ganze Aktion fand im Rahmen der Gesetze statt.

So könnte es noch einige Zeilen weitergehen, doch die Rate an Unwahrheiten sollte auch so auffallen.

Fazit

So etwas habe ich in meiner politischen Tätigkeit noch nie erlebt: Das Hotel Minichmayr, das uns aus fadenscheinigen Gründen absagt. Und die Oberösterreichischen Nachrichten, die sich mit einem Artikel, der unfassbar viele Unwahrheiten beinhaltet und sich auf zweifelhafte „Zeugen“ beruft, lächerlich machen. Von den Beschimpfungen  „Häuflein“, „Rechtsextreme“, „Kampfgenossen“, „Geschwafel“, „Schwindel“, „Geschwätz“ möchte ich gar nicht sprechen.

Liebes Establishment: so wird das nichts. Ihr könnt uns doch nicht Leute schicken, die in Steyr als Linksradikale verschrien sind, um den Lesern einen objektiven Bericht vorzugaukeln. Und ihr könnt die Antifa zwar auf ein Hotel loslassen, das sich bereitwillig beugt, aber davon werden letztlich nur die anderen, patriotischen Wirte profitieren. Anstatt uns zu schaden, habt ihr uns vielmehr gezeigt, dass die Reconquista in Steyr schon längst überfällig war. Den ersten Schritt haben wir bereits gemacht.

 

Patrick Lenart ist Philosoph und Sprecher der Identitären Bewegung Österreich. Er bloggt auf www.patrick-lenart.eu.

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