
Mit dem Bau eines Grenzzaunes hatte sich Ungarn im Herbst 2015 gegen den „Refugees welcome“-Wahn in der EU gewandt. Nun errichtet man den nächsten Zaun.
Die ungarische Regierung baut die Grenzanlage zu Serbien weiter aus. Um die illegale Einreise in das Land zu erschweren, soll der zweite Zaun parallel zum bereits bestehenden verlaufen. Laut ungarischen Medien sollen die Bauarbeiten bis Anfang Mai abgeschlossen sein.
Hightech Grenzanlage
Die Anlage an der Schengen-Außengrenze erstreckt sich über eine Länge von insgesamt 175 Kilometern. Der neue Zaun soll die Grenzanlage weiter verstärken und ist ausgestattet mit Überwachungs- und Wärmebildkameras sowie Alarmsystemen.
Asylwerber müssen in Transitzonen bleiben
Wie die APA berichtete, stellt die Regierung nach Angaben von György Bakondi, Sicherheitsberater von Ministerpräsident Viktor Orban, 38 Milliarden Forint (123 Millionen Euro) bereit. Neben dem Zaunbau sollen zudem die „Transitzonen“ an der Grenze erweitert werden. In diesen Zonen sollen künftig Asylwerber ihr gesamtes Asylverfahren abwarten. Dazu plant die Regierung auch den Bau von Containerdörfern für 200-300 Menschen.
Kritik aus Brüssel
Die Grenz- und Einwanderungspolitik der ungarischen Regierung sorgte schon in der Vergangenheit immer wieder für heftige Kritik aus Brüssel. Ministerpräsident Orban erklärte jedoch mehrfach, dass Ungarn auch künftig selbst über seine Zuwanderungspolitik entscheiden werde.
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